Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Heimat, Tradition, Kultur und Fair Play
Wallfahrt Welche Werte Sportler hochhalten sollen. Aufruf an alle Vereine, Jugendliche zu begeistern
Altenmünster Violau An der jüngsten Wallfahrt zur Gnadenmutter nach Altenmünster-Violau beteiligte sich eine Schar von Sportlern. Dazu eingeladen hatte der Bayerische Landessportverband (BLSV) Augsburg-Land und Dillingen, der Arbeitskreis Kirche und Sport sowie die DJK Diözese Augsburg. Wie beliebt die Wallfahrt inzwischen geworden ist, zeigt sich an den Gästen: Sie kommen mittlerweile auch aus den Landkreisen Aichach-Friedberg, Dillingen und Günzburg, wobei die DJK-Sportvereine in der Überzahl sind.
BLSV-Bezirksvorsitzender Manfred Ortlieb ging auf Heimat, Tradition, Brauchtum und Kultur, aber auch Fair Play, Integration, Solidarität und Kameradschaft ein. DJK und BLSV hätten diese Werte stets hochgehalten, so Ortlieb.
Angeführt vom Spielmannszug des TV Gundelfingen und der Blaskapelle Violau zogen die Sportler mit ihren Standarten, Wimpeln und Fahnen zur Kirche. Kaplan Biju Nirappel und Diakon Eugen Schirm feierten gemeinsam den Gottesdienst. In seiner Ansprache hob der Kaplan die Sportler hervor, die teils zu Fuß oder mit dem Fahrrad - zum Beispiel aus Breitental bei Krumbach und oder Gebenhofen im Landkreis Aichach-Friedberg – über 40 Kilometer nach Violau gekommen waren.
In seiner Ansprache erinnerte er daran, dass Jesus bei seinen eigenen Leuten nicht angenommen worden sei. Christen seien getauft, gefirmt und kirchlich verheiratet. Dies bedeute aber nicht, eins mit Christus zu sein. Das Mitfeiern von Gottesdiensten und das Beten machten nicht automatisch gläubig.
Die Lesungen und Fürbitten wurden von Sportfunktionären vorgetragen. Der Gottesdienst wurde von der Blaskapelle Violau unter Leitung von Marieluise Wetzstein gestaltet.
DJK-Diözesanvorsitzende Christian Liebl sagte, dass die Wallfahrt die Gemeinschaft von Kirche und Sport fördern soll. Er bat auch die Vereine, besonders die Jugendlichen aufzufordern, diese Wallfahrt zu besuchen und Sport zu betreiben. Gemeinsames Miteinander bei der Vereinen wie in der Kirche fördere das Zusammensein.