Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Paris holt Zsolt Löw
● Antonio Conte Beim englischen Pokalsieger FC Chelsea bahnt sich einen Monat vor dem Saisonstart ein Trainerwechsel an. Wie italienische Medien berichten, soll sich der Klub von Coach Antonio Conte getrennt haben. Nachfolger an der Stamford Bridge soll sein italienischer Landsmann Maurizio Sarri werden, der bis zum Sommer den SSC Neapel trainierte. Contes Verhältnis zur Chelsea-Führung galt schon länger als zerrüttet. Nachdem der 48-Jährige die Blues gleich in seinem ersten Jahr in der Saison 2016/2017 zur englischen Meisterschaft geführt hatte, beklagte er in der Folgesaison öffentlich die Transferpolitik des Klubs. Auch auf dem Platz lief es nicht rund. Chelsea verpasste als Tabellenfünfter die Qualifikation für die Champions League.
● Paris St. Germain Der französische Meister hat die Verpflichtung von Zsolt Löw nun auch offiziell bestätigt. Der Ungar wird damit Co-Trainer des früheren Bundesliga-Trainers Thomas Tuchel. Der 39-Jährige hatte in den zurückliegenden drei Jahren beim Bundesligisten RB Leipzig gearbeitet. Nach der Trennung von Ralph Hasenhüttl wollte Löw neue Wege gehen, obwohl ihn die Sachsen gerne gehalten hätten. Löw war der Wunschkandidat Tuchels. Die beiden kennen sich aus Mainz. Dort spielte der frühere Abwehrspezialist Löw von 2009 bis 2011 unter seinem heutigen Chefcoach Tuchel.
● FC Barcelona Die Katalanen haben für eine Ablösesumme von knapp 36 Millionen Euro den französischen Abwehrspieler Clément Lenglet vom Ligakonkurrenten FC Sevilla verpflichtet. Der 23-jährige Innenverteidiger erhält einen Fünfjahresvertrag. Die vertraglich geregelte Ablösesumme wurde auf 300 Millionen Euro festgesetzt.
● Eintracht Frankfurt Die Hessen haben Angreifer Gonçalo Paciência vom portugiesischen Meister FC Porto verpflichtet. Der 23-Jährige erhält einen Vier-Jahres-Vertrag bis 2022. Zur Ablösesumme gab es keine offiziellen Angaben, dem Vernehmen nach soll sie aber rund drei Millionen Euro betragen. Paciência werde zunächst noch Tests in Frankfurt absolvieren und deshalb nicht ins Trainingslager in die USA reisen, hieß es vom Verein.