Augsburger Allgemeine (Land Nord)
In Erlingen boomt der Wohnungsbau
Entwicklung Es gibt Pläne für eine weitere Wohnanlage mit 32 Einheiten. Doch auch in Meitingen wird weiter kräftig gebaut
Meitingen Bauherren haben Erlingen für sich entdeckt. Wer derzeit durch den Ort fährt, sieht einige große Baustellen. Am auffälligsten sind die neuen, großen Rohbauten in der Dorfmitte. Dort wurden auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Reiner zwei Mehrfamilienhäuser mit 15 Eigentumswohnungen samt Tiefgarage errichtet. In untermittelbarer Nähe entstanden zwei weitere Wohnhäuser mit jeweils vier Einheiten.
Doch damit nicht genug. Mittlerweile gibt es Pläne für eine weitere große Wohnanlage in der alten Dorfstraße. Dort sollen sogar 32 Wohneinheiten geschaffen werden. Mit einer entsprechenden Bauvoranfrage beschäftigte sich jüngst der Planungsausschuss des Marktgemeinderates Meitingen, wie Bürgermeister Michael Higl erklärte. Der Bauherr legte zwei mögliche Varianten mit vier oder sechs Baukörpern vor. Allerdings sahen die Planskizzen auch Gebäude mit bis zu 11,60 Meter Höhe vor. Dies lehnte der Ausschuss ab. Im Sinne des Einfügungsgebotes sollten die Gebäude nicht höher als elf Meter werden, so der Tenor im Gremium. Außerdem gab es noch Kritik an den Grundrissen, die kleiner werden sollen. Nun muss der Bauherr erst seine Hausaufgaben machen, ehe er einen geänderten Plan bei der Gemeinde einreichen kann.
In Erlingen sind aber nicht nur Wohnungen, sondern auch Bauplätze gefragt. Aus diesem Grund hat die Marktgemeinde ein neues Baugebiet mit 43 Plätzen ausgewiesen. Derzeit laufen dort die Erschließungsarbeiten.
Nicht nur in Erlingen, sondern auch in Meitingen gibt es Pläne für weitere große Wohnhäuser. In der Werner-von-Siemens-Straße will die Baugenossenschaft vier weitere Wohnhäuser errichten.
Dabei handelt es sich um zwei Gebäude mit jeweils 15 und zwei Häusern mit jeweils elf Wohneinheiten. Damit diese realisiert werden können, müssen allerdings erst die Bagger anrücken und die alte Wohnbebauung abreißen. Dies wird laut Auskunft von Bürgermeister Michael Higl im August der Fall sein.
Daneben, auf dem Gelände des ehemaligen SGL-Parkplatzes, ist bereits ein Gebäude der Wohnbau GmbH entstanden. Die Mieter sind mittlerweile in die 20 Wohnungen eingezogen. Dabei handelt es sich um 15 Sozialwohnungen, im Amtsdeutsch spricht man dabei von gefördertem Wohnraum und fünf frei finanzierte Wohnungen. Der Unterschied: Für Sozialwohnungen brauchen Bewerber einen Wohnberechtigungsschein vom Landratsamt. Um dieses Papier zu erhalten, dürfen zum Beispiel bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.