Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Fairness siegt
Fußball Hainhofener SV und TSV Lützelburg tun sich dabei besonders hervor
Adelsried Die lebhafteste Diskussion gab es darum, wie eine Kiste Wasser auszusehen hat, die der Heimverein der Gastmannschaft in die Kabine stellen soll. Oder, warum künftig nicht mehr mit der Rückennummer 88 gespielt werden darf, weil dann der Schiedsrichter das Spielrecht verweigern wird. Ansonsten verlief die Spielgruppentagung im Nordwesten im Adelsrieder Sportheim so harmonisch wie immer.
Christian Amann konnte nach seinem ersten Jahr als Spielleiter eine positive Bilanz ziehen. Bevor er die Meister und Fairnesssieger ehrte, gestattete er sich noch einen Seitenhieb auf Spielabsagen und moderne Kommunikationsmittel: „Ich möchte gerne telefonisch verständigt werden. Das gehört sich einfach so“, erteilte er E-Mail oder WhatsApp eine „Gelbe Karte“.
In der kommenden Saison werde man nur eine Woche länger spielen, als die Kreisliga, damit die Relegation bis zu den Pfingstferien fertig ist. Der Startschuss erfolgt am 11./12. August mit einer englischen Woche, denn auch am 15. August (Mariä Himmelfahrt) wird gespielt. Der Ostermontag ist ein Regelspieltag, der Karsamstag wurde für Nachholspiele frei gehalten. Nur noch neun Reserven wurden gemeldet, die deshalb erst am 1./2. September beginnen. Für die Hallensaison haben bisher 34 Vereine gemeldet. „36 wären optimal“, so Kreisspielleiter Reinhold Mießl.
Die Vertreter des Fußball-Verbandes warben für ihre Anliegen. Die Bezirks-Online-Beauftragte Sabrina Hüttmann für die Digitalisierung und den Liveticker, Kreis-Ehrenamtsreferent Till Hofmann für die verschiedenen Möglichkeiten, verdiente Vereinsmitglieder auszuzeichnen. Der stellvertretende Schiedsrichterobmann Christian Heinisch sprach von einem Generationenproblem: „Wir haben so wenig Schiedsrichter wie noch nie.“Den Bericht des Sportgerichts gab Kreisvorsitzende Carole Haertel zum Besten. Sie gab bekannt, dass für den Nordwesten künftig Helmut Schaller zuständig sei. Als Beispiel könnte der Fairnesssieger im Kreis, der Hainhofener SV, dienen, der dafür ein Geldpräsent der Kreissparkasse erhielt. Oder der TSV Lützelburg, der gleich mit beiden Mannschaften vorne lag.
Die Meister: SSV Margertshausen (KK NW), SV Erlingen (A NW), TSV Steppach (B NW), TSV Täfertingen II (B West), SV Ottmarshausen II (A NW Reserve). Fairnesssieger: TSV Lützelburg (KK NW), SC Biberbach (A NW), Hainhofener SV (B NW/Gesamtsieger Kreis), TSV Lützel burg II (B West).