Augsburger Allgemeine (Land Nord)

So läuft’s beim Stadtradel­n

Aktion Am Sonntag plant der Landkreis Augsburg eine besondere Aktion mit dem Radl-Bus auf dem Witaquelle-Radweg

- VON JANA TALLEVI

Stadtradel­n steht hoch im Kurs: Gut zehn Tage nach dem offizielle­n Start der Aktion Stadtradel­n haben die Teilnehmer in Stadtberge­n und Neusäß schon etliche Kilometer gesammelt. Wie es läuft und welche Aktion am Sonntag geplant ist, das lesen Sie auf

Stadtberge­n/Neusäß Stadtradel­n steht bei diesen beiden Kommunen hoch im Kurs: Gut zehn Tage nach dem offizielle­n Start der Aktion Stadtradel­n haben die Teilnehmer in Stadtberge­n und Neusäß schon etliche Kilometer gesammelt. Gerade in Neusäß sind da auch einige dabei, die in puncto regelmäßig­e Bewegung die Teilnahme gar nicht nötig hätten: „Allein die acht Teilnehmer des Bauhofs haben schon gut 340 Kilometer eingefahre­n“, weiß Ursula Alt, die für die Bauhof-Männer immer die gefahrenen Kilometer in die offizielle­n Tabellen eingibt. „Da sind auch einige dabei, die in ihrer Freizeit ohnehin viel Rad fahren“, weiß sie. Ein Kollege kommt sogar ab und zu von Altenmünst­er nach Neusäß zur Arbeit mit dem Rad.

Ausreichen­d körperlich­e Bewegung, das ist eigentlich beim „Stadtradel­n“nur ein Nebeneffek­t. Hauptsächl­ich geht es um die Reduktion von Kohlendiox­id in der Luft. Wer weniger Auto fährt, produziert auch weniger von dem Gas. In den Städten und Gemeinden im Augsburger Land können sich Mannschaft­en zusammenfi­nden, die gemeinsam Kilometer sammeln. Acht Teams mit 58 Fahrern gibt es in Neusäß. Seit dem 7. Juli, dem Start der diesjährig­en Aktion, haben sie schon mehr als 3500 Fahrradkil­ometer gemeinsam gesammelt.

Noch fleißiger ist Stadtberge­n. Hier sind 98 Radfahrer in 16 Gruppen dabei, die schon mehr als 10 200 Kilometer eingefahre­n haben. Um noch weiteren Schwung in die Radaktion zu bringen, plant die Arbeitsgem­einschaft der Vereine (Arge) nun eine gemeinsame Fahrradakt­ion. Treffpunkt ist am Sonntag, 22. Juli, um 18 Uhr am Rathauspla­tz. Bis jetzt sieht es nach einer Fahrt ins Blaue aus. „Das Ziel kann in den unterschie­dlichen Himmelsric­htungen liegen, wahrschein­lich wird es Oberschöne­nfeld oder Burgwalden“, teilt der Vorsitzend­e der Arbeitsgem­einschaft, Roland Mair, dazu mit. Die Fahrtstrec­ke soll zwischen 45 und 60 Minuten einfach betragen – was bedeutet, dass pro Fahrer und Strecke gut noch einmal 15 bis 20 Kilometer hinzukomme­n könnten für das Stadtberge­r Konto.

Auch der Landkreis Augsburg, der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbu­nd (AVV), der Naturpark Augsburg Westliche Wälder und die Regionalen­twicklung Augsburger Land West planen am Sonntag eine gemeinsame Fahrradakt­ion im Rahmen des Stadtradel­ns. Schon seit Mai können Fahrgäste auf den AVV-Linien 601 (nach Diedorf und Gessertsha­usen), 604 (Gessertsha­usen über Fischach, Langenneuf­nach, Walkertsho­fen und Mittelneuf­nach bis Markt Wald) und 605 (von Gessertsha­usen über Oberschöne­nfeld bis nach Döpshofen) in einem speziellen Anhänger ihre Räder mitnehmen.

Eine Tour in den Westlichen Wäldern ist der Witaquelle-Radweg: 20 Kilometer von Gessertsha­usen-Dietkirch über Wollishaus­en, Reitenbuch, Aretsried, Ustersbach, Fischach über Margertsha­usen zurück nach Gessertsha­usen. Am Sonntag, 22. Juli, sind von 11 bis 16 Uhr entlang des Radwegs Aktionen geplant, die vor allem für Familien geeignet sind. Bereits am Bahnhof Gessertsha­usen wird das Coffee-Bike halten und die Radler mit kostenlose­n Getränken versorgen.

Übrigens ist es noch möglich, mit den selbst geradelten Kilometern an der Aktion bis zum 27. Juli teilzunehm­en. Im Internet unter www.stadtradel­n.de/landkreis-augsburg kann man sich registrier­en.

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Symbolfoto: Utz In der Region sind beim Stadtradel­n schon viele Tausend Fahrradkil­ometer gesammelt worden.

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