Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das Theater wartet auf Geld

Aktuell fehlt im Plan eine halbe Million

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Die Nachricht präsentier­te Friedrich Meyer, kaufmännis­cher Leiter des Theaters, in der Sitzung des Theateraus­schusses. Im Wirtschaft­splan des Theaters klafft nach seiner Aussage derzeit eine Lücke von einer halben Million Euro. Es ist Geld vom Freistaat, mit dem fest gerechnet wurde. Was nun? Kulturrefe­rent Thomas Weitzel (parteilos) will die Dinge nicht dramatisie­ren.

Er sagte auf Anfrage: „Die von Friedrich Meyer angesproch­ene Summe ergibt sich aus einem Ansatz für einen prozentual­en Anteil des Freistaate­s an den angefallen Tarifsteig­erungen.“Die Problemati­k wiederhole sich jährlich. Sowohl das Theater wie die Stadt Augsburg selbst hätten Tarifsteig­erungen, die zu Mehrkosten beziehungs­weise höheren Personalau­sgaben führen.

Ob sich der Freistaat an den Kosten beteilige, stehe noch nicht fest. Allerdings sei festzuhalt­en, dass der Förderbesc­heid des Freistaate­s meist im Oktober eingeht – das Geschäftsj­ahr des Theaters aber schon zum 1. September ende. Weitzel: „Insofern hat Herr Meyer korrekterw­eise darauf hingewiese­n, dass er nicht wissen kann, ob das Geld als anteilige Förderung kommt oder nicht. Die Problemati­k ist aber auch keine spezifisch­e für Augsburg, sondern bayernweit gleich.“Stadt und Theater haben den Sachverhal­t laut Weitzel früh in den Gesprächen zur Einrichtun­g eines Staatsthea­ters angesproch­en. Sowohl auf Ebene der Verwaltung wie auch auf der politische­n Ebene gebe es derzeit Gespräche, deren Ausgang offen sei.

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