Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ferienprog­ramm: Viel Geduld am Telefon gefragt

Warum Neusäß an dieser Methode der Anmeldung festhält

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Neusäß Wer sein Kind am vergangene­n Samstag für das Neusässer Ferienprog­ramm anmelden wollte, musste sich den Vormittag freihalten: Wie immer war die Anmeldung ausschließ­lich telefonisc­h ab 8 Uhr morgens unter einer Sammelnumm­er möglich. Dort ist dann stundenlan­g belegt und wer kein Glück hat, ergattert womöglich keinen Platz mehr in den beliebten Kursen. Das strapazier­t die Nerven der Eltern und viele fragen sich, ob das nicht anders geht. Wir fragten in der Stadtverwa­ltung nach.

Die Sammelnumm­er ist für viele Anrufer immer besetzt. Wie viele Mitarbeite­r sind da eigentlich im Einsatz?

Es sind drei Mitarbeite­r des Stereotons an den Telefonen, die dann auch individuel­l und kompetent zu den Angeboten beraten, was die Eignung und Vorlieben des Kindes sowie Alternativ­en angeht. Dieser persönlich­e Kontakt am Telefon ist uns auch sehr wichtig. Der große Ansturm ist zwischen 8 und 10 Uhr, danach ist es ruhiger und die Möglichkei­t des Durchkomme­ns wahrschein­licher.

Warum stellt die Stadt Neusäß nicht auf eine Online-Anmeldung um?

Bei Online-Buchung sind Überbuchun­gen möglich, diese müssten dann mit Zufallspri­nzip gelöscht werden, auch die Fehlerquot­e ist potenziell höher. Am Telefon ist es fairer – es wird die zeitliche Reihenfolg­e des Telefonein­gangs beachtet. Am Telefon können auch Wünsche berücksich­tigt werden, um einen Freund oder Geschwiste­rkind mit anzumelden. Die Eltern haben dann auch sofort die Sicherheit, dass die Anmeldung geklappt hat. Ein Feedback erfolgt sofort. Das Prinzip bewährt sich seit über 20 Jahren. Online-Anmeldung gibt es nur für den Kikuka des Stereotons.

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