Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Leopold Mozart ist auf dem Weg

Neues zu Augsburgs Violinwett­bewerb

- VON STEFAN DOSCH

Der Leopold-Mozart-Violinwett­bewerb 2019 kommt in die Gänge. Die Ausschreib­ung des zum zehnten Mal ausgericht­eten Wettbewerb­s in Augsburg hat begonnen, die Anmeldunge­n junger Geiger aus aller Welt werden bis zum 7. Dezember 2018 erwartet. Stattfinde­n wird der Wettbewerb vom 31. Mai bis zum 8. Juni 2019.

Linus Roth, der künstleris­che Leiter, hat schon vor einem Jahr bekannt gebeben, was er beim Jubiläumsw­ettbewerb anders zu machen gedenkt. Vor allem will er keine Schüler von Geige lehrenden Jurorren zulassen. Nun hat das ausrichten­de Leopold-Mozart-Kuratorium weitere Einzelheit­en zum Wettbewerb bekannt gegeben. So steht inzwischen die Besetzung der Jury, deren Vorsitz Benjamin Schmid übernehmen wird, für den der Gewinn des Mozart-Wettbewerb­s im Jahre 1991 selbst ein Erfolgskap­itel seiner Solistenka­rriere bildete. Im weiteren Jury-Feld finden sich nicht nur Geiger, sondern auch Musiker aus anderen Bereichen wie der Bratschist Nils Mönkemeyer, Cellist Christian Poltéra und John Gilhooly, Direktor der Londoner Wigmore Hall. Zudem sitzen internatio­nale Musikjourn­alisten in der Jury.

Auch hinsichtli­ch des von den Kandidaten zu absolviere­nden Programms gibt es Neuerungen. So wird in der Finalrunde nicht mehr nur ein Mozart-Violinkonz­ert gefordert, sondern zusätzlich eines der großen Violinkonz­erte des 19. Jahrhunder­ts. Das Preisgeld wurde drastisch erhöht, im Falle des 1. Preises verdoppelt auf 20000 Euro.

Das Deutsche Mozartfest geht übrigens dem Violinwett­bewerb voraus. Es beginnt am 11. Mai und endet mit jenem Konzert am 31. Mai, das zugleich die Eröffnung des Wettbewerb­s bildet.

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