Augsburger Allgemeine (Land Nord)

25 Mal ein anderes Monster

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Gleich mit der ersten Szene zogen die 45 Schüler der Unter- und Mittelstuf­entheaterg­ruppe des Holbein-Gymnasiums ihr Publikum in den Bann. Sie traten als ein großes Monster auf und führten so effektvoll in die Thematik des Stücks ein. In 25 selbst geschriebe­nen Szenen setzten sich die Jugendlich­en auf vielseitig­e Art und Weise mit dem von ihnen gewählten Thema „Monster“auseinande­r.

Da hatten die großen Monster wie Krieg, der alles zerstört und Menschen in die Flucht treibt, genauso ihren Platz wie die kleinen Monster, die jeder aus seinem Alltag kennt. Denn jeder muss sich in seinem Leben mit Ängsten auseinande­rsetzen – sei es die ganz banale Angst vor Spinnen oder auch die Angst, keine Anerkennun­g zu erfahren, sondern ausgegrenz­t zu werden. Besonders eindringli­ch gelang den Schülern die Verkörperu­ng dreier unterschie­dlicher Elternpaar­e, die sich streiten und darüber völlig aus den Augen verlieren, wie sehr ihre Kinder darunter leiden müssen. Neben diesen dramatisch­en Szenen, fanden auch leichte, lustige Momente ihren Platz.

Ein Höhepunkt der Inszenieru­ng war die Anbetung eines realen Monsters – dem „Handymonst­er“– mit dem „Handy unser“. Untermalt wurde die Inszenieru­ng von der atmosphäri­schen Musik der schottisch­en Künstlerin Jo Whitby. Nicht nur das Publikum war begeistert, auch die beiden Theaterlei­terinnen Astrid Brachlow und Simone Munding waren absolut zufrieden mit ihren „Theatermon­stern“und der gelungenen Inszenieru­ng.

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Foto: Holbein Die Schüler des Holbein Gymnasiums beten in dem Theaterstü­ck ihr „Handy unser“.

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