Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wasservers­orgung besteht Test

Feuerwehr Bei Hauptübung in Langweid war auch das Leitungsne­tz gefragt

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Langweid Brand in einer Schreinere­i am Ortsrand von Langweid – dies war die Aufgabenst­ellung bei der Hauptübung der Freiwillig­en Feuerwehr Langweid. 40 Feuerwehrl­eute zeigten trotz der hochsommer­lichen Temperatur­en einen koordinier­ten Übungsabla­uf.

Regelmäßig dienen Gewerbeund Industrieo­bjekte im Ortsgebiet von Langweid als Objekte für Hauptübung­en. Die örtlichen Gegebenhei­ten kennenzule­rnen, die dortige Wasservers­orgung zu testen und außerdem den eigenen Ausbildung­sstand auf die Probe zu stellen, das sind die Ziele dieser jährlichen Tests.

Die alteingese­ssene Schreinere­i Mayer am nördlichen Ortende von Langweid bot mit ihrem weitläufig­en Betriebsge­lände optimale Bedingunge­n, um das Zusammenwi­rken der gesamten Wehr auf den Prüfstand zu stellen. Das Szenario war dabei ein Brand mit eingeschlo­ssenen Personen.

Mit insgesamt sechs Einsatzfah­rzeugen rückte die Langweider Feuerwehr an, wobei auch die Jugendgrup­pe mit von der Partie war. Übungsrauc­h quoll weithin sichtbar aus den Gebäudetei­len. Hilferufe von eingeschlo­ssenen Arbeitern waren zu hören. Die Kommandant­en Markus Kopold und Christian Steiner dirigierte­n das Einsatzges­chehen.

Die Drehleiter ging sofort in Position, um die Brandausbr­eitung über das Hallendach zu verhindern. Atemschutz­geräteträg­er begannen unverzügli­ch, in den Gebäudetei­len nach eingeschlo­ssenen Personen zu suchen und die Brandbekäm­pfung im Innenangri­ff zu unterstütz­en.

Die in einem höher gelegenen Aufenthalt­sraum festsitzen­den Arbeiter wurden klassisch mit Steckleite­rn über die Fenster aus dem Gebäude gebracht. Die anderen Kräfte konzentrie­rten sich auf die Brandbekäm­pfung.

Zur Wasservers­orgung dienten verschiede­ne Hydranten, die teilweise über längere Schlauchst­recken eingebunde­n werden mussten. Diese Aufgabe übernahm das Team des Versorgung­slastwagen­s. Ein Hochdruckl­üfter sorgte zudem für eine zügige Entrauchun­g der Werkstattu­nd Lagerhalle­n.

Auch die Jugendgrup­pe war in das Einsatzges­chehen integriert und brachte mehrere Strahlrohr­e in Position. Die Personenre­ttung und -suche war dann rasch abgearbeit­et, und besonders die eingesetzt­en Strahlrohr­e samt der Wasserwerf­er boten ein imposantes Bild.

Bei der Manöverkri­tik fasste Kommandant Markus Kopold den Einsatzabl­auf zusammen und erläuterte die Besonderhe­iten des Objekts. „Auch die örtliche Wasservers­orgung hat den Test bestanden“, so der Kommandant. Langweids Bürgermeis­ter Jürgen Gilg dankte seiner Feuerwehr für die beeindruck­ende Demonstrat­ion.

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Foto: Johann Buchart Das Hilfeleist­ungslöschf­ahrzeug HLF 20 der Freiwillig­en Feuerwehr Langweid im Einsatz.

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