Schwer verletzte Frauen können sich retten

Polizei Ihr Auto geht bei Oberschöneberg nach der Kollision mit einem Kleintransporter in Flammen auf. Der Unfallverursacher wird eingeklemmt

Dinkelscherben-Oberschöneberg Gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten sich Dienstagnacht zwei schwer verletzte Frauen nach einem Unfall zwischen den Dinkelscherber Ortsteilen Oberschöneberg und Saulach. Ihr Wagen fing Feuer und brannte vollkommen aus. Währenddessen musste ein 23-jähriger Mann auf Hilfe warten: Er war in seinem Kleintransporter eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien.

Der Mann wollte laut Polizeibericht auf der Anrieder Straße von Oberschöneberg nach Saulach und überquerte deshalb gegen 1.30 Uhr die Staatsstraße 2027. Sie verbindet Uttenhofen mit Dinkelscherben. An der Stoppstelle der Kreuzung missachtete er jedoch nach Auskunft der Polizei die Vorfahrt und stieß mit dem Wagen der Frauen zusammen. Am Steuer saß eine 54-jährige Frau, die mit ihrer 18-jährigen Tochter unterwegs war. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug des Unfallverursachers etwa 200 Meter durch ein Gestrüpp geschleudert, bevor es nach mehreren Drehungen auf einem angrenzenden Feld auf allen vier Rädern zum Stehen kam.

Der 23-jährige Unfallverursacher wurde in seinem Kleintransporter eingeklemmt und musste von der alarmierten Feuerwehr befreit werden. Wie sich herausstellte, hatte er schwere Verletzungen. Er wurde ins Krankenhaus nach Günzburg gebracht.

Der Wagen der 54-Jährigen kam nach dem Zusammenstoß nach links von der Fahrbahn ab. Beide Frauen wurden schwer verletzt, konnten sich aber noch rechtzeitig retten, ehe der Wagen Feuer fing und komplett ausbrannte. Die 54-jährige Frau wurde mit schweren, ihre Tochter mit mittelschweren Verletzungen ins Klinikum Augsburg eingeliefert.

Etwa 20 Minuten dauerte es, bis die Feuerwehr den Brand löschen konnte. Für die Arbeiten der Helfer und der Polizei wurde die Staatsstraße 2027 etwa eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Etwa 70 Freiwillige der Feuerwehren Dinkelscherben, Oberschöneberg, Fischach und Thannhausen im Nachbarlandkreis Günzburg waren im Einsatz. An beiden Unfallfahrzeugen entstanden laut Polizei Totalschäden in Höhe von rund 33000 Euro. Der schwer verletzte Unfallverursacher muss übrigens mit einer weiteren Anzeige

Kleintransporter wird durch die Wucht 200 Meter geschleudert

nach dem Waffengesetz rechnen: In seinem Fahrzeug wurden ein Einhandmesser und ein Teleskopschlagstock gefunden, für die ein Führungsverbot besteht.

Foto: Czysz Der Kleinwagen der beiden Frauen brannte komplett aus. Sie konnten sich nach dem Unfall trotz schwerer Verlet zungen selbst aus dem Fahrzeug befrei en.