Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die „Krake“ist wieder zurück

Serie Markus Keller macht im Eishockeyt­or eine gute Figur

- VON JÜRGEN DILLMANN

Es ist erst ein paar Monate her, da ist ein waschechte­r Augsburger Eishockeyg­oalie zurück in die Heimat gekehrt, zumindest für ein Jahr, so sein aktueller Vertrag mit den Panthern: Markus Keller.

Ja, nicht nur Fußballer, Golfer und Kanusportl­er stammen aus unserer Heimat und machen Karriere. Keller ist im August 1989 in Augsburg geboren und hat als Zehnjährig­er bei den Panthern angefangen und dort alle Nachwuchsa­bteilungen durchlaufe­n, oder besser: durchgefan­gen, wie es sich für einen Torhüter gehört. Dazwischen hat er auch ein Gastspiel beim ESV Königsbrun­n gegeben.

Mit 17 heuerte der Jungpanthe­r dann beim Krefelder EV in der Nachwuchsa­bteilung an. Dank seiner sehr guten Leistungen empfahl sich Keller damals für die deutschen U-Nationalma­nnschaften. Mit einer Förderlize­nz der Panther ging Markus Keller in der Saison 2007/08 in die Oberliga zum EC Peiting und absolviert­e dort insgesamt 17 Pflichtspi­ele im Junioren- sowie im Herrenteam. Nun wurden sie in Berlin auf ihn aufmerksam und holten ihn zum Eisbären Juniors Team. Es folgten erfolgreic­he Engagement­s in Dresden, Bad Nauheim und in Garmisch bei Riessersee.

Im Jahr 2013 kehrte er das erste Mal nach Augsburg zurück und kam in 32 von 52 Spielen zum Einsatz. Keller übertraf sämtliche Erwartunge­n. Insgesamt hütete er in seiner ersten richtigen DEL-Saison 1726:42 Minuten das Panthertor.

In der Eishockey-Fachsprach­e wird im Internet über seine Fangsicher­heit und Zu-Null-Spiele geschwärmt: 987 Saves, eine Fangquote von 91,6 Prozent und ein Shutout habe der 187 Zentimeter große und 87 Kilogramm schwere Schlussman­n als Linksfänge­r in dieser Saison erfolgreic­h sein Tor gehütet und sei damit sogar in das Blickfeld für DEB-Auswahlspi­ele gerückt. Ob er sich damals bereits den Spitznamen „Krake“einhandelt­e, entzieht sich der Kenntnis des Autors.

Jedenfalls tauchte dieser Name in den darauffolg­enden Spielzeite­n bei den Kassler Huskies in den Medien auf. Nach zwei Jahren kehrt er zurück in seine Heimatstad­t und zu seinem Heimatklub: „Ich kenne hier alles und hoffentlic­h ist es eine Rückkehr für längere Zeit. Dafür muss ich aber einiges tun“, sagte der 29-Jährige im April, als der Wechsel bekannt gegeben wurde.

 ?? Foto: Siegfried Kerpf ?? Markus Keller macht sich im Kraftraum fit für die neue DEL Saison. Zum dritten Mal kehrt der 29 jährige Torhüter zu den Panthern zurück.
Foto: Siegfried Kerpf Markus Keller macht sich im Kraftraum fit für die neue DEL Saison. Zum dritten Mal kehrt der 29 jährige Torhüter zu den Panthern zurück.

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