Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein Sieg gegen den Negativtrend
Das 5:2 gegen Rain II war für die Gersthofer Psyche wichtig
Hallo, Herr Fischer! Hand aufs
Herz – was haben
Sie gedacht, als der
TSV Gersthofen gegen den TSV
Rain II zur Pause mit 0:2 zurückgelegen ist? Hatten Sie da nicht Angst vor einem richtigen Fehlstart?
Fischer: Ich hab gedacht, ich bin im falschen Film. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, den Gegner im Griff gehabt und waren klar die bessere Mannschaft. Das 0:2 war total unglücklich. So etwas habe ich selten erlebt. Aber es hat zu unserer Situation gepasst.
Wie meinen Sie das?
Fischer: Nun, nach dem 0:4 in Nördlingen und mit unserem Personalnotstand waren wir natürlich etwas verunsichert. Wenn man in so ein Fahrwasser gerät, wo es nicht so läuft, dann macht der Gegner oft aus nichts viel und man selbst aus viel nichts.
Wie war die Stimmung in der Halbzeit?
Fischer: Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen, waren überzeugt, dass wir gewinnen.
Was ist dann nach der Pause passiert? Fischer: Wir haben nicht anders gespielt als zuvor. Wenn wir schon in der 4. Minute das 1:0 gemacht hätten, wäre das Spiel da schon anders gelaufen. So war es der Anschlusstreffer, der uns auf Kurs gebracht hat. Das 5:2 war dann mehr als verdient.
Welchen Schluss ziehen Sie aus diesem Spiel?
Fischer: Wir wissen jetzt, dass wir ein Spiel drehen können. Das ist für die Psyche ganz wichtig. Mario (CoTrainer Mario Schmidt/Anm. d. Red.) und ich waren vor allem mit der Art und Weise sehr zufrieden.
Habt ihr anschließend noch auf der Kulturina gefeiert?
Fischer: Wir nicht, aber die Jungs sind natürlich schon noch hingegangen.