Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kreisliga Augsburg

Wer macht die größten Sprünge?

- VON TOBIAS KARRER

Landkreis Die ersten Begegnunge­n in der Fußball-Kreisliga Augsburg sind gespielt und die meisten Trainer aus dem Landkreis sind zufrieden mit dem Auftakt ihrer Mannschaft. Und es geht nahtlos weiter mit dem straffen Programm zum Start in die Saison. Zwei englische Wochen in der Kreisliga und das mitten in der Urlaubszei­t. Von der Doppelbela­stung verschont bleiben Westheim und Neusäß. Die beiden Mannschaft­en spielen erst wieder am nächsten Wochenende. Spannend wird es trotzdem, denn die meisten Trainer sind sich einig: Sichere Prognosen gibt es in dieser Saison nicht.

TSV Leitershof­en

Positiv fällt das Fazit von Leitershof­ens Trainer Bernd Endres aus. Seine Mannschaft konnte in den ersten beiden Spielen dieser Saison schon einen Heimsieg einfahren. Das 2:1 Sieg gegen Wehringen sei „enorm wichtig“gewesen, so Endres. „Gerade zu Hause muss man es den anderen Mannschaft­en so schwer wie möglichen machen“, betont er. Das Spiel gegen Horgau „kann man verlieren, muss man aber nicht“, resümiert der Trainer. Die Partie gegen Göggingen am Sonntag werde sicher keine leichte Aufgabe, da ist er sich sicher. Alles in allem ist Endres der Meinung, dass es in der Kreisliga spannend wird. „Egal ob Aufsteiger oder Favorit, heuer kann jeder jeden schlagen“, sagt er, auch mit Blick auf das Spiel gegen Liga-Rückkehrer Margertsha­usen am kommenden Mittwoch.

TSV Dinkelsche­rben

Dem TSV Dinkelsche­rben ist auf dem Papier bisher ein perfekter Start gelungen. Die ersten beiden Spiele gegen Zusmarshau­sen und Anhausen konnte die Mannschaft jeweils mit 2:1 gewinnen. Allerdings ist Trainer Michale Finkel mit dem Spiel gegen den SSV Anhausen nicht ganz zufrieden. „Das entsprach fußballeri­sch nicht unserer Qualität“, sagt er. Natürlich will Dinkel seine Serie fortsetzen, allerdings wird das gegen Suryoye und den FC Horgau keine einfache Aufgabe. Finkel hat sich die internatio­nale Truppe schon in Anhausen angeschaut. Sein Fazit: „Wir müssen hinten sattelfest stehen.“Auch der Platz der gegnerisch­en Mannschaft, die auf dem Stadtwerke-Sportgelän­de spielt, sei „gewöhnungs­bedürftig“. Gegen den FC Horgau am kommenden Mittwoch wäre er auch mit einem Unentschie­den zufrieden.

SV Anhausen

„Den Großen ein Bein stellen“und bei Heimspiele­n punkten. Das hat sich der SV Anhausen nicht nur für die kommenden Spiele vorgenomme­n. Am Samstag geht es zu Hause gegen den Absteiger TSV Haunstet- ten, am Mittwoch dann gegen die zweite Mannschaft des TSV Schwabmünc­hen. Trainer Benni Schmid stellt fest: „Unser Auftaktpro­gramm ist hart.“Die Partie gegen Liga-Neuling Suryoye konnten die Anhauser mit 2:0 gewinnen. „Ein guter Start in die Saison, Kampfgeist und Einsatz haben gestimmt“, betont Schmid. Das Spiel am vergangene­n Mittwoch bezeichnet er hingegen als „ziemlich unglücklic­h.“Dinkelsche­rben ist in seinen Augen zwar eine der TopMannsch­aften, trotzdem „hatten wir mehr und bessere Chancen“, sagt Schmid.

FC Horgau

Auch der FC Horgau ist mit einem Erfolg in die Saison gestartet. Der 2:1-Sieg gegen Leitershof­en war für Horgau besonders wichtig. „Es war schön, nach vielen unglücklic­hen Niederlage­n im letzten Jahr mal wieder zu gewinnen“, erklärt er. Stroh und seine Mannschaft sind außerdem froh, die Partie gegen Suryoye hinter sich gebracht zu haben. „Wir haben gegen einen sehr schweren Gegner auf sehr schlech- tem Untergrund gespielt. Mit dem Unentschie­den können wir leben“, sagt Stroh. Im kommenden Heimspiel gegen Wehringen gelte es jetzt „konzentrie­rt unsere Leistung abzurufen.“Über das „HighlightD­erby“gegen Dinkelsche­rben am Mittwoch macht er sich erst nach der Begegnung am Sonntag Gedanken.

TSV Zusmarshau­sen

„In dieser Liga kann jede Mannschaft jeder anderen das Leben schwer machen“, sagt Zusmarshau­sens Trainer Christian Ludl. Seine Mannschaft hatte es zum Auftakt der Saison allerdings besonders schwer. „Wir haben ein hartes Auftaktpro­gramm“, erklärt er. Im ersten Spiel ging es für Zus im Derby gegen Dinkelsche­rben. Zufrieden ist der Trainer mit dem 1:2 nicht. „Ein Unentschie­den wäre in Ordnung gewesen“, sagt er. Auch gegen den TSV Haunstette­n lief es am Mittwoch nicht gut. Der Ausgleich kam erst in der Nachspielz­eit und durch einen Eckball zustande, der laut Ludl eindeutig keiner war. Am Sonntag kommt „der nächste Kracher“: Der TSV Schwabmünc­hen II. Den Gegner am kommenden Mittwoch, den FC Königsbrun­n, kann Christian Ludl nur schwer einschätze­n.

SSV Margertsha­usen

In ihrem ersten Spiel am vergangene­n Wochenende konnte Margertsha­usen mit 3:1 gegen den FC Königsbrun­n gewinnen. „Für uns als Aufsteiger war das natürlich ein perfekter Start in die Saison“, sagt Trainer Thomas Kempter. Das Team habe sich besonders über den Sieg gefreut, da die Vorbereitu­ngsspiele „eher durchwachs­en“waren. Doch das kontinuier­liche Training in den letzten Wochen vor Saisonstar­t habe sich ausgezahlt. Am kommenden Mittwoch geht es für Margertsha­usen dann auf der Alm gegen Leitershof­en. Ziel sei es, wieder konzentrie­rt anzugreife­n und mindestens einen Punkt zu holen. Urlaubsbed­ingt fallen allerdings Malte Tjakrs und Sinan Özkan aus. „Wir müssen umstellen, haben aber genügend Potenzial“, sagt Trainer Kempter.

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Foto: Oliver Reiser Große Sprünge hat bisher der TSV Dinkelsche­rben gemacht. Hier steigt Last Minute Neuzugang Thomas Kubina höher als Johannes Seipt vom SSV Anhausen.

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