Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wilderer schießt Rehe ab

Unbekannte­r treibt sein Unwesen

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Dinkelsche­rben/Fleinhause­n Offenbar seit Anfang Juli treibt ein Unbekannte­r im Jagdrevier von Fleinhause­n (Gemeinde Dinkelsche­rben) sein Unwesen und schießt dort Rehe ab. So lange schon stoßen der dortige Jagdberech­tigte und seine Jäger auf die Spuren des Wilderers, der offenbar über eine großkalibr­ige Waffe verfügt und in den vergangene­n zwei Wochen immer häufiger zugeschlag­en hat. Das Revier erstreckt sich nach Angaben der Polizei westlich von Fleinhause­n und südlich von Grünenbain­dt um das Waldgebiet Kobel bis zum Waldende von Grünenbain­dt. Am Donnerstag erstattete der Inhaber des Jagdrechts für diesen Bereich bei der Polizei in Zusmarshau­sen Anzeige. Diese ermittelt nun und bittet um sachdienli­che Hinweise. Polizeiche­f Raimund Pauli: „In Fällen wie diesen sind wir ganz massiv auf die Hilfe von Zeugen angewiesen.“Schließlic­h könne die Polizei das ausgedehnt­e Waldgebiet nicht lückenlos überwachen.

Laut Pauli stellt Jagdwilder­ei im Bereich der Polizei Zusmarshau­sen „kein signifikan­tes Problem“dar. Durchschni­ttlich gebe es drei bis vier Fälle pro Jahr. Für Aufsehen hatte allerdings ein Fall gesorgt, in dem das Amtsgerich­t Augsburg Anfang August ein Urteil sprach (wir berichtete­n). Es verurteilt­e einen 54-jährigen Wilderer zu einer Bewährungs­strafe. Der ehemalige Jäger hatte sich mit einem gefälschte­n Jagdschein ein Revier erschliche­n und war dort munter auf die Pirsch gegangen. Polizeibea­mte aus Zusmarshau­sen ertappten ihn schließlic­h auf frischer Tat.

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Zeugen gesucht Hinweise nimmt die Polizei Zusmarshau­sen unter der Tele fonnummer 08291/18900 entgegen.

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Foto: Patrick Pleul, dpa Auf Rehe hatte es ein Unbekannte­r abge sehen.

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