Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Marode Ortsdurchfahrt wird voll ausgebaut
Sanierung Rettenbergen erhält dabei auch Breitbandausbau mit Glasfaserkabeln
Ursprünglich sollte bei der maroden Rettenberger Ortsdurchfahrt nur die Straßendecke saniert werden. Grund waren unter anderem die Erschließungsbeiträge, die bei einem Vollausbau für die Anwohner angefallen wären – und man wollte, dass den Anwohnern keine Kosten entstehen. Nach der Abschaffung dieser Beiträge und weil noch an einigen anderen Stellen ein Sanierungsbedarf besteht, wird nun doch ein Vollausbau angegangen.
Darin waren sich die Mitglieder des Gersthofer Bauausschusses einig. Die Ortsdurchfahrt des westlichen Gersthofer Stadtteils ist an vielen Stellen marode, wie eine Ortseinsicht ergab: So ist die Deckschicht uneben und zeigt teilweise sogar Risse. An manchen Stellen ist sie auch nicht mehr so tragfähig wie erforderlich. Die Randeinfassungen wiederum sind zum Teil lose und stehen schräg. Weil sie zu sehr ge- sind, sind die Gehwege schlecht begehbar. Außerdem sind ihre Oberflächen in einem schlechten Zustand.
Während des Ortstermins wurde nach Angaben der Bauverwaltung auch über den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass die Haltestelle am Adlerweg nicht umgebaut werden soll, da kein Bedarf besteht. Die Bushaltestelle an der Kapelle soll möglichst etwas nach Westen verlegt werden. Es könnte nach dem Umbau nämlich sonst durch die neue Höhenlage Regenwasser zur Kapelle abfließen. Wie das aussehen kann, dafür soll die Verwaltung neue Planungsvarianten ausarbeiten. Würde die bisher beschlossene reine Deckensanierung durchgeführt, fehlten immer noch der korrekte Aufbau der Straße und die Sanierung der Randsteine.
Außerdem steht die Stadt, wie berichtet, vor dem Ausbau des Breitbandnetzes – Straßenbauarbeineigt ten noch im Jahr 2018 seien daher nicht sinnvoll. Weil es sich bei der Rettenberger Straße um eine Ortsdurchfahrt handelt, die den hauptsächlichen Verkehr trägt und auch für Aufenthalt sowie das Dorfleben eine besondere Stellung für die Ortschaft einnimmt, sei ein Vollausbau gerechtfertigt.
Bürgermeister Michael Wörle machte deutlich, dass in der neuen Planung dann auch der Breitbandausbau mit Glasfaserkabeln inbegriffen sein wird.