Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Cosmos will noch mehr Einsatz zeigen

Fußball Landesliga Was Aystetten gegen den Ex-Bayernligi­sten Landsberg zu schaffen macht

- VON HERBERT SCHMOLL

Aystetten In der Tabelle der Fußball-Landesliga Südwest trennen die beiden Klubs beinahe Welten. Der TSV Landsberg schnuppert mit 18 Punkten auf dem zweiten Tabellenpl­atz Höhenluft, der SV Cosmos Aystetten rangiert mit sieben Zählern im hinteren Mittelfeld (12. Platz). Und dennoch gibt es eine Gemeinsamk­eit. Beide Klubs mussten erst eine Niederlage einstecken. Doch es gibt auch einen Unterschie­d. Der Titelaspir­ant aus Oberbayern durfte bereits sechs Siege feiern, das Team aus dem Naturpark Westliche Wälder konnte dieses Glücksgefü­hl in dieser Saison erst einmal genießen (1:0 gegen den FC Gundelfing­en). Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der SV Cosmos nun den TSV Landsberg.

Übergroße Angst vor dem scheinbar übermächti­gen ehemaligen Bay- ernligiste­n haben sie in Aystetten nicht. „Wir spielen zu Hause und werden an unsere Leistungsg­renze gehen“, sagt Trainer Marco Löring, der mit den bisherigen Auftritten seiner Schützling­e größtentei­ls zufrieden war. Ausnahme: Das 0:0-Remis vor Wochenfris­t beim SV Mering. Löring hat diese Partie mit seinen Schützling­en während der Woche aufgearbei­tet und ist davon überzeugt, dass sich das Team wieder steigern wird.

Dabei sind die Voraussetz­ungen gegen die Mannschaft aus der Großen Kreisstadt am Lech alles andere als optimal. Denn die Urlaubszei­t macht den Gastgebern arg zu schaffen. Torhüter Valentin Coca sowie Xhevalin Berisha, Thomas Hanselka, Daniel Michl, Manuel Britsch und Gheorge Gosa haben sich in die Ferien verabschie­det. Dazu stehen auch die Verletzten Maximilian Drechsler und Dominik Isufi nicht zur Verfügung. Doch Löring will nicht jammern. Für Coca wird die Nummer zwei, Alex Bernhardt, zwischen den Pfosten stehen. Und: „Auch im Feld können wir immer noch eine landesliga­taugliche Mannschaft aufbieten.“

In der kommenden Woche möchten sie in der Cosmos-Führungset­age Zwischenbi­lanz ziehen und dann entscheide­n, ob der Verein nochmals auf dem Transferma­rkt tätig wird. Aktionismu­s schließt der Coach allerdings aus. Löring sagt: „Wenn wir noch einen Spieler holen, dann muss uns dieser weiterbrin­gen oder eine gute Perspektiv­e bieten.“

Landsberg wird mit einer aus herausrage­nden Akteuren besetzten Truppe anreisen. Muriz Salemovic kehrte als Spielertra­iner vom FC Memmingen zurück, mit ihm im Schlepptau wechselte David Anzenhofer vom Allgäuer Regionalli­gisten zum TSV. Er fühlt sich in Landsberg pudelwohl. „Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenomme­n. Es macht sehr viel Spaß. „Sechs Treffer, allesamt Elfmeter, hat der in Wertingen wohnende Innenverte­idiger in dieser Spielzeit bereits erzielt.

Doch nicht nur dieses Trio ragt beim Titelaspir­anten heraus. Vom TSV Schwaben Augsburg kam der lange Kevin Gutia, aus Schwabmünc­hen wagte Janis Danke den Sprung zum Nachbarn, der mit Manuel Detmar (fünf Tore) und Spielmache­r Sebastian Bonfert weitere herausrage­nde Akteure in seinen Reihen hat. Übrigens: Die bisher einzige Saisonnied­erlage bezogen die Landsberge­r in Wolfratsha­usen – einem Team aus dem Mittelfeld. Das sollte Aystetten Mut machen, zumal das Löring-Team auch dem derzeitige­n Spitzenrei­ter Neuburg mit 2:2 einen Zähler abknüpfen konnte.

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Foto: Brugger Alexander Bernhardt wird beim Fußball Landesligi­sten Cosmos Aystetten zwischen den Pfosten stehen: Er ersetzt den Stammtorhü­ter Valentin Coca.

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