Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Skandalspiel wird abgehakt
Bezirksliga Nord Schwere Aufgabe für den SC Altenmünster beim Lokalderby in Glött
Altenmünster Vom Skandalspiel zwischen der TSG Thannhausen und dem SC Altenmünster, das am vergangenen Mittwoch in der 87. Minute beim Stande von 4:3 für die Gäste abgebrochen wurde, lag am Freitagnachmittag noch immer keine Meldung von Schiedsrichter Tobias Jehle vor. „Ich warte stündlich darauf“, sagte Bezirksspielleiter Rainer Zeiser aus Bubesheim gegenüber unserer Zeitung. Allenfalls zwei Tage dürfe es dauern, bis nach Roten Karten oder anderen Vorfällen eine Meldung vom Schiri an die entsprechenden Stellen (Sportgericht, Spielleiter, Vereine) geschickt werde.
Bei den Vorkommnissen in Thannhausen, bei denen zwei Spieler der Gastgeber Gelb-Rot sahen und zwei weitere Akteure der TSG mit der knallroten Karte des Feldes verwiesen wurden, sei der Unparteiische kurz vor dem Spielabbruch seitens der Hausherren auch noch massiv bedroht worden. Auch Goran Boric ist gespannt, wie die Meldung des Schiedsrichters und das folgende Sportgerichtsurteil ausfallen, doch längst hat der Coach des SC Altenmünster den Fokus auf das morgige Lokalderby bei der SSV Glött (Anstoß: 17 Uhr) gerichtet.
Seinen Schützlingen traut er im Lilienstadion durchaus einiges zu. Die Erinnerungen an diesen Spielort sind ja auch recht positiv. Im ersten der drei Relegationsspiele zur Bezirksliga feierte der SCA Ende Mai in Glött einen 3:0-Erfolg gegen den TSV Wertingen. Doch am Sonntag geht es nicht gegen den amtierenden Vizemeister der Kreisliga Nord, sondern gegen eine Glötter Mannschaft, die in den vergangenen Duellen gegen Altenmünster stets topfit war und die ganze Kampfkraft in die Waagschale geworfen hat. So soll es laut SSV-Trainer Stefan Schneider erneut sein. „Ich erwarte ein ganz enges Match, das wir nicht verlieren dürfen“, so Schneider mit Blick auf die Tabelle.
Kollege Goran Boric weiß um die Schwere der Aufgabe für seine Truppe, glaubt aber, dass ein Auswärtssieg „nicht unmöglich ist“. Zumal mit Torwart Kevin Abold und Flügelspieler Nico Schuster wieder zwei Akteure in den Kader zurückkehren, die beim denkwürdigen Duell in Thannhausen gefehlt haben.