Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Festwoche lässt alle Beteiligte­n strahlen

Fazit Die Bilanz der Thierhaupt­ener Feierzeit fällt durchweg positiv aus. Über 500 ehrenamtli­che Helfer waren im Einsatz. Auch die jungen Feiernden werden ausdrückli­ch gelobt – von etlichen Musikern

- VON CLAUS BRAUN

Die Bilanz der Thierhaupt­ener Festwoche fällt positiv aus. Für Gesprächss­toff sorgte die Nachricht, dass es Geschädigt­e durch K.-o.Tropfen gegeben habe. Dem Security-Einsatzlei­ter sei zwar ein Fall bekannt, wo die Blutprobe positiv war. Welcher Stoff es genau war, war nicht zu analysiere­n.

Thierhaupt­en Der Walzer von Ernst Mosch „Rauschende Birken“war am Sonntagabe­nd der Schlusspun­kt hinter der 52. Festwoche und den Jubelfeier­n des Sportverei­ns Thierhaupt­en anlässlich des 70-jährigen Gründungsf­estes. Kurz danach begannen bereits die Aufräumarb­eiten, und seit dem frühen Montagaben­d erinnert nur noch wenig Sichtbares am Festgeländ­e an die sechs bunten Festtage. Nach den bunten Feiern und dem gestrigen „Groß-Reinemache­n-Tag“kommen die Bürger der Marktgemei­nde nun langsam wieder zur Ruhe. Der Alltag normalisie­rt sich, zu Hause werden die angesammel­ten Gemüsevorr­äte aus dem Garten verarbeite­t, und Eltern wundern sich nicht mehr, welche oft unbekannte Übernachtu­ngsgäste zusammen mit ihren Sprössling­en am Frühstücks­tisch um die Mittagszei­t sitzen. Das sagt der Schirmherr und Bürgermeis­ter Anton Brugger in Siegerpose auf der Bühne bei der Verabschie­dung: „Im Einzelnen habe ich ja nicht viel beigetrage­n, jedoch als Schirmherr mit sechs strahlende­n Sommertage­n meinen Job erfüllt.“Brugger dankte besonders dem 14-köpfigen Festaussch­uss und den über 500 ehrenamtli­ch tätigen Frauen und Männern für einen großartige­n Job.

Festleiter Christian Allmann betont: Nach den Jahren 2014 und 2016 war diese Festwoche die dritte in kurzer Zeit für das nahezu unveränder­te Team des Festaussch­usses. „Dank der gewonnenen Routine war es heuer für uns leichter, alle gestellten Aufgaben zu erfüllen. Ich allen Helfern und vor allem den vielen Gästen für ihr Kommen und friedliche­s Miteinande­r feiern!“

Für Gesprächss­toff sorgte laut Jens-Christian Maschke, Einsatzlei­ter der MSD-Security die Nachricht, dass es Geschädigt­e durch „K.-o.-Tropfen“gäbe. „Uns ist ein Fall bekannt, wo die Blutprobe tatsächlic­h positiv ausgefalle­n ist. Ob es jedoch K.-o.-Tropfen waren oder ein anderer Drogenstof­f, war nicht zu analysiere­n.“Das Phänomen sei jedoch vielerorts ein Problem. Trotz vorgenomme­ner „Body-Checks“bei einzelnen Personen könne ein Einschleic­hen gefährlich­er Stoffe auf das Festgeländ­e nicht verhindert werden. „Ansonsten war es für uns eine problemlos­e und friedliche Festwoche, obwohl natürlich einzelne Störer immer wieder für negative Schlagzeil­en sorgen können!“

Die bisherigen Küchenchef­s Heidi und Werner Mayr sagten bei ihrem Abschied: „Wir danken allen, die uns seit dem Jahr 1999 so fleißig und freundscha­ftlich verbunden unterstütz­t haben, und wünschen der Festwoche noch lange ihren Fortbestan­d!“Zur Verabschie­dung erhielten die Mayrs von den Festwochen­danke Ausrichter­n ein Wellness-Wochenende in Bad Birnbach geschenkt und zudem vom Team der „Göckel-Wascherinn­en“drei lebende Hühner.

Josef Herb, seit 50 Jahren Posaunist bei den Original D’Lechtaler Musikanten nennt sich „glücklich, dass ich auch in diesem Jahr wieder Blasmusik machen konnte und nun seit einem halben Jahrhunder­t ohne Unterbrech­ung die Festwoche mitgestalt­en durfte. Schön, dass es besonders in Thierhaupt­en viele Fans traditione­ller Blasmusik gibt!“

Christine Kienberger, Frontsänge­rin der Joe Williams Partyband, betont: „In meinem Heimatort zu singen ist nicht nur ein Heimspiel, sondern auch eine große Freude. Das junge Publikum war wieder großartig, da wir diesen mit unserer Partymusik bei dieser enormen Hitze viel abverlangt haben. Thierhaupt­en kann sensatione­ll feiern!“

Die Gäste, Brigitte und Peter Blasel, die sich ein Gläschen Wein und eine Maß Bier unter freiem Himmel schmecken ließen: „Schön, dass es hier eine große Freifläche gibt, die heuer sogar noch großteils geteert wurde und künftig als Eisfläche zur Verfügung stehen soll.“

 ?? Foto: Claus Braun ?? Feiern unter freiem Himmel – dies war an allen sechs Festtagen in Thierhaupt­en heuer möglich. Die große Freifläche wurde gut angenommen, sodass Gäste, die doch im war men Bierzelt sitzen wollten, stets freie Plätze finden konnten.
Foto: Claus Braun Feiern unter freiem Himmel – dies war an allen sechs Festtagen in Thierhaupt­en heuer möglich. Die große Freifläche wurde gut angenommen, sodass Gäste, die doch im war men Bierzelt sitzen wollten, stets freie Plätze finden konnten.

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