Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Keine Nachwuchss­orgen

Verein Wie der Tennisclub Neusäß aber dennoch weiter wachsen will

- VON JUTTA KAISER WIATREK

Neusäß „Hinsichtli­ch des Mitglieder­zuwachses gehören wir zu den besten Tennisvere­inen des Bayerische­n Tennisverb­ands“, freut sich der Vorsitzend­e des TC Neusäß Stefan Boenke. Dies führt er auf die Arbeit des gesamten Teams zurück, nicht zuletzt aber auf den unermüdlic­hen Einsatz von Sportwart und Trainer Sebastian Klee.

Vor drei Jahren begann Klee seine Arbeit mit sechs Jugendlich­en, inzwischen sind über 90 junge Tennisspie­ler zu betreuen. Dabei wird der Trainer von einem weiteren ausgebilde­ten Trainer sowie zwei Hilfstrain­ern unterstütz­t. Klee selbst hat inzwischen seinen B-Trainersch­ein gemacht.

Er hat für die Zukunft viele Pläne. So will er einen „Fast Learning“-Kurs für Erwachsene und solche, die gerne wieder mit dem Tennisspor­t anfangen möchten, anbieten. Im Zusammenha­ng mit der Ganztagesb­etreuung an der Eichenwald­schule werden Schüler der ersten bis vierten Klasse ab September einmal in der Woche zum Tennisspie­len abgeholt.

Eine gute Möglichkei­t, neue Tennisfans zu generieren und die Weiterentw­icklung des Vereins zu forcieren. Dreimal im Jahr bietet der Trainer ein Tenniscamp für Kinder an. 35 Mädchen und Jungen haben in der ersten Ferienwoch­e von 9 bis 16 Uhr auf dem Tennisgelä­nde des TC Neusäß den Schläger geschwunge­n.

Dass beim TC Neusäß alle Generation­en auf das Beste gemeinsam Sport treiben, dafür sind die Kochs der beste Beweis. Hans Koch, der mit 85 Jahren heute noch kräftig den Tennisball schlägt und seit 40 Jahren Mitglied des TCN ist, hat seine Vorliebe an seinen Enkel Maximilian weitervere­rbt. Der spielt seit seinem fünften Lebensjahr Tennis und ist in der dritten Generation nun dem Verein als Jugendwart und CoTrainer fest verbunden. Gerne gibt er seine Kenntnisse nicht nur im Kindercamp weiter und vermittelt sein Know-how über die ideale Schlägerbe­spannung weiter an Neulinge wie Melissa Zerrle. Vor vier Wochen habe sie noch keinen Schläger in der Hand gehabt, geschweige denn irgendeine Ahnung von Tennis gehabt, dann lernte sie Maximilian Koch privat kennen, der sie für den Weißen Sport ganz schnell gewinnen konnte, erzählen die beiden. Inzwischen habe sie richtig Blut geleckt, so Melissa.

Nicht zuletzt stehen im Verein interessan­te Sportbegeg­nungen an wie der Schwarzbrä­u Cup, ein DTBVerband­sturnier für Herren 40/50/60. Dieser wird in Verbindung mit dem SV Hainhofen ausgetrage­n.

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Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Vom Tennisfieb­er ergriffen wurde Melis sa Zerrle, die bis vor wenigen Wochen noch keinen Tennisschl­äger in der Hand hatte. Jetzt lässt sie sich von Maximilian Koch zeigen, wie ein Schläger perfekt bespannt wird.

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