Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Container für die Kinderbetr­euung

Schulen Die Stadt Gersthofen hat in den Ferien die Zahl der Plätze vergrößert. Bei der Pestalozzi­schule werden die bisherigen drei Standorte nun an einem Platz zusammenge­legt. Und auch bei der Goetheschu­le wächst das Angebot

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Noch mehr Container in Betrieb: Die Stadt Gersthofen hat für die Kinderbetr­euung in den vergangene­n Wochen weitere Plätze geschaffen. Sie sollen zum Beginn des neuen Schuljahrs zur Verfügung stehen.

Die zusätzlich­en Plätze in Containerb­auweise wurden diesmal an der Goethe- und Pestalozzi­schule geschaffen. Insgesamt 50 Plätze stünden nun, so erklärt Rathausspr­echerin Ann-Christin Joder auf Anfrage unserer Zeitung, an der Goetheschu­le neu zur Verfügung, 25 für die Mittagsbet­reuung, 25 für den Hort. Die Container an der Goetheschu­le wurden angemietet, die Kosten hierfür kann die Rathausspr­echerin aktuell nicht benennen. Die Kinder des Horts ziehen langfristi­g – nach Fertigstel­lung des Gebäudes – in die Ostendstra­ße um. In den Containern verbleiben dann die circa 75 Kinder der Mittagsbet­reuung, bis wiederum die Goetheschu­le fertiggest­ellt ist.

„Fünf pädagogisc­he Fachkräfte und Betreuerin­nen bieten den Schülern in den neuen Räumen Unterstütz­ung bei den Hausaufgab­en, ein buntes Rahmenprog­ramm und haben jederzeit ein offenes Ohr für Wünsche und Sorgen der Kinder und Eltern.“Mit den bereits vorhandene­n Plätzen stehen nun an dieser Schule 145 Plätze für eine Schulkindb­etreuung zur Verfügung. Im Jahr 2019 geht es dann mit Sack und Pack in die Ostendstra­ße – dort entsteht ein komplett neues Gebäude. Derzeit ist die Ostendstra­ße gesperrt, weil die Container an den Kanal angeschlos­sen werden.

in der Pestalozzi­schule freut man sich über neue Räume, denn bisher musste die Mittagsbet­reuung dort aus Platzgründ­en auf drei Standorte aufgeteilt werden. Durch die neuen Räume in Modulbauwe­ise können die 110 Kinder wieder an einem Standort, in unmittelba­rer Nähe zur Schule, betreut werden. Eingericht­et wurden sie in einem Container-Bauwerk auf der „Steiner-Wiese“, die für diesen Zweck von der Stadt gepachtet wurde. Der Kaufpreis für die Pestalozzi­schulmodul­e lag bei einer Million Euro. Aktuell ist geplant, dass diese Container circa fünf Jahre dort stehen werden. Danach soll der Erweite- rungsbau der Pestalozzi­schule fertig sein. „Wir haben aber beim Kauf auf hochwertig­e Container geachtet, die nach dieser Zeit auch an anderer Stelle genauso gut weiterverw­endet werden können“, so die Sprecherin.

Zudem wird an der Pestalozzi­schule zum September 2018 die erste gebundene Ganztagesk­lasse im Grundschul­bereich in Gersthofen eröffnen. Der Ganztagesz­ug beginnt mit der ersten Klasse und zieht sich durch bis zur vierten Klasse, sodass in vier Jahren noch einmal insgesamt 100 Plätze einer Nachmittag­sbetreuung geschaffen werden.

Bürgermeis­ter Michael Wörle sagt: „Es ist tatsächlic­h eine besonAuch dere Herausford­erung, dem immens und rasant steigenden Bedarf an Kinderbetr­euung gerecht zu werden. Wir eröffnen aktuell jährlich mindestens drei neue Gruppen in Krippen und Kitas und haben erst vor zwei Jahren 80 neue Plätze für Hort und Mittagsbet­reuung geschaffen – damals in einer Rekordzeit von nur 120 Tagen.“Diesmal sei der Zeitplan ähnlich straff gewesen, doch man habe es erneut geschafft.

Zum ersten Schultag gehen die neuen Einrichtun­gen, belegt bis zum letzten Platz, in Betrieb. „In Gersthofen geht kein Kind leer aus“, betont Ann-Christin Joder.

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Fotos: Marcus Merk 50 zusätzlich­e Plätze wurden an der Goetheschu­le in Gersthofen in diesem Container geschaffen, je zur Hälfte für Mittagsbet­reuung und Hort.
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Neue Räume in Modularbau­weise sind an der Pestalozzi­straße entstanden.

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