Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Neues Fahrradstreifen Design im Gersthofer Zentrum
Sicherheit Nach der Asphaltierung der Augsburger Straße ersetzen weiße Strichlinien die früheren roten Flächen
Gersthofen Viele Jahre lang prägten rote Streifen für Radler am Fahrbahnrand das Bild entlang der Augsburger und Donauwörther Straße in Gersthofen. Jetzt wurden sie komplett entfernt. Doch es gibt einen Ersatz.
Auch nach den umfangreichen, über zwei Sommer laufenden Bauarbeiten und Sperrungen in der Augsburger Straße sowie der Wiedereröffnung am 29. August sind die Arbeiter und die Maschinen noch nicht völlig abgerückt. Wie berichtet, wurden zunächst im Sommer 2017 Wasserleitungsarbeiten in der Augsburger Straße durchgeführt und diese wichtige Gersthofer Nord-Süd-Achse wochenlang gesperrt. In den vergangenen Wochen nun gab’s die erneute Totalsperrung der Straße. Auf mehreren Bauabschnitten bis im Süden etwa auf Höhe des Hotels Asgard war die Straße dicht.
Die Betreiber anliegender Ge- schäfte mussten während der Sperrungen in beiden Sommern jeweils deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen, wie sie kürzlich gegenüber unserer Zeitung beklagten.
Seit Montag wurden die bisherigen roten Radlerstreifen zwischen dem Kreisverkehr am Kirchplatz im Norden und der Kreuzung Augsburger und Feldstraße im Süden abgefräst und neu asphaltiert. „Diese roten Markierungen waren kein zugelassener offizieller Radweg“, erklärt Rathaussprecherin Ann-Christin Joder. Darauf sei man immer wieder von Experten und Polizei hingewiesen worden.
Künftig soll nun statt der roten flächigen Einfärbung eine gestrichelte weiße Linie auf jeder Straßenseite eine Fahrradspur auf der Fahrbahn markieren. „Es handelt sich dabei um die gleiche Art der Markierung, wie wir sie bereits in der Ludwig-Hermann-Straße aufgetragen haben“, sagt Ann-Christin Joder. Eine solche Markierung sei rechtlich in Ordnung.
Verschwunden sind jetzt auch die Zebrastreifen an der Augsburger Straße, beispielsweise nahe der Flurstraße sowie weiter südlich nahe der RAN-Tankstelle. „Hier werden Querungshilfen eingerichtet“, kündigt die Stadtsprecherin an. „Laut Expertenmeinung sind solche Verkehrsinseln sicherer als die viele Jahre verwendeten Zebrastreifen für Fußgänger.“
Nun will sich die Stadt zum Schuljahresanfang auch die Schulen wenden. „Die Lehrer sollen den Schülern zeigen, dass jetzt für die Überquerung der Augsburger Straße neue Regeln gelten.“Ann-Christin Joder denkt dabei nicht zuletzt an die Goetheschule. „Sehr viele Buben und Mädchen, die dort unterrichtet werden, überqueren an dieser Stelle die Straße.“
Demnächst sollen dann die endgültigen Straßenmarkierungen aufgebracht werden. „Dafür muss die Straße voraussichtlich nur temporär in einer Richtung und nicht komplett gesperrt werden.“
Eines macht Ann-Christin Joder deutlich: „Die breiten Gehwege auf der Westseite der Augsburger Straße sind nicht als Radwege zugelassen.“Zwar ist an Teilen der Strecke der Gehweg einen Meter vor dem Straßenrand etwas abgesetzt. „Die Fahrradspur war aber schon immer nur auf der Augsburger Straße.“Sie hofft, dass die neue Markierung das für die Radler deutlicher als bisher erkennbar macht.