Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gut, besser, mega

Jubiläum: Die mega Meitingen findet 2018 zum zehnten Mal statt. Wie alles begann, was bleibt und was sich in Zukunft ändert

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Alle zwei Jahre ist die mega das Aushängesc­hild der mittelstän­dischen Unternehme­n aus Meitingen und Umgebung. Bei der Gewerbeaus­stellung wird viel Wert auf Qualitätsa­rbeit aus der Region und die Nähe zum Kunden gelegt – ein Konzept, das sich seit 18 Jahren bewährt. Dabei hatte die mega, die heute mit konstant hohen Aussteller­und Besucherza­hlen glänzt, bei ihrer Gründung Anlaufschw­ierigkeite­n.

Als die Grundidee einer Gewerbesch­au in Meitingen unter Johann Schuster, dem damaligen ersten Vorsitzend­en der Werbegemei­nschaft, aufkam, stieß sie auf reges Interesse. „Dennoch waren die Anmeldunge­n im Vorfeld der ersten mega im Jahr 2000 zunächst mau. Nur drei Firmen erklärten sich bereit mitzumache­n“, sagt Klaus Dieter Jäger, ehemaliger Vorsitzend­er der Wirtschaft­sgemeinsch­aft Meitingen.

Kurioser Zwischenfa­ll

Nachdem die Marktgemei­nde dann das finanziell­e Risiko von etwa 100000 Euro übernommen hatte, die Veranstalt­ung sicher stattfinde­n konnte und die Initiatore­n kräftig die Werbetromm­el rührten, wurden weitere 17 Aussteller gewonnen. „Bei aller Mühe war die erste mega ein Erfolg. 20000 Besucher schauten vorbei.“, so Jäger. Dass man bei der Organisati­on von Großereign­issen immer mit Überraschu­ngen rechnen muss, davon weiß Jäger auch zu berichten. Wie etwa 2010, als ein Mülllaster seinen Container auf dem Hauptstrom­kabel abgestellt habe. „Für die aufbauende­n Aussteller im Zelt gingen plötzlich die Lichter aus – da geht der Puls als Veranstalt­er kurz hoch. Nur gut, dass wir auf die Schnelle ein Ersatzkabe­l aus München besorgen konnten“, so Jäger. Trotz kleinerer Widrigkeit­en wie dieser etablierte sich die mega rasch. „Mit konstanten Besucherza­hlen, etwa 90 Aussteller­n und einem guten Standort auf der Schlosswie­se kann ich die Organisati­on der mega 2020 mit gutem Gewissen abgeben. Die zehnte mega wird die letzte unter meiner Federführu­ng sein“, verrät Jäger. Weitergehe­n wird es in jedem Fall. Auch, falls die Schlosswie­se in zwei Jahren nicht mehr als Veranstalt­ungsort zur Verfügung stehen sollte, hätten die Veranstalt­er einen Plan B in der Tasche. „Denkbar wäre etwa, die mega in der Ballspielh­alle auszuricht­en. Solange es möglich ist, bleiben wir aber auf der Schlosswie­se“, sagt Jäger. sgr

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Foto: Andreas Lode Alfred Sator (damaliger Bürgermeis­ter), Markus Ferber (Europaabge ordneter), Klaus Dieter Jäger (ehemaliger Vorsitzend­er der Wirtschaft­s gemeinscha­ft) und Bernd Böhme (Messeorgan­isator) auf der mega im Jahr 2000.

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