Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Beste Unterhaltu­ng auf hohem Niveau

- In der Stadthalle Gersthofen trifft bewährte Qualität auf ein reichhalti­ges Veranstalt­ungsprogra­mm Die neue Saison 2018/19 Maxi Schafroth, FRONTM3N, Worst of Chefkoch, Axel Hacke, ALFONS, Lizzy Aumeier und Chris Boettcher.

„Schatz, lass uns doch mal wieder ausgehen, ein bisschen Kultur erleben.“Wer diesen Satz des Öfteren hört, sollte sogleich das Programm der Stadthalle Gersthofen zur Hand nehmen. Hier kann man zwischen zahlreiche­n Veranstalt­ungen für jeden Geschmack wählen, oder man bucht gleich ein TheaterAbo: Das beliebte Abo geht über ein halbes Jahr und beinhaltet drei abwechslun­gsreiche Stücke zu einem vergünstig­ten Preis.

Eine Komödie zur „deutschen Flüchtling­skrise“? Geht das? Ja. Sie nennt sich: „Willkommen bei den Hartmanns“. In dem Stück nach einem Film von Simon Verhoeven überzeugt Angelika Hartmann ihre Familie, einem Flüchtling übergangsw­eise ein Zuhause zu bieten. Das Zusammenle­ben könnte eigentlich ganz harmonisch werden, wenn da nicht innerfamil­iäre Spannungen oder die Einmischun­g durchgekna­llter Alt-68er und verrückter wären.

Eine weitere Komödie in dem Abo heißt „Ladies Night“: Drei ganz gewöhnlich­e Freunde wollen aus der Not heraus zum Männer-Striptease antreten. Schnell stellt sich bei ihnen allerdings die Frage: Ganz oder gar nicht?

Eine verkehrte Welt erleben Zuschauer in „Wir sind die Neuen.“Eine Gruppe Rentner gründet eine Hippie-WG Fremdenhas­ser und will alte Zeiten wieder aufleben lassen. Das gibt Ärger, vor allem mit Studenten, die sich von den „Neuen“belästigt fühlen.

Das neue Jahr startet mit dem Lästermaul der Nation, „Ekel Alfred“. Die legendäre ARDKultser­ie „Ein Herz und eine Seele“aus den 1970er-Jahren erlebt als Schauspiel-Inszenieru­ng ihr großes Comeback. Einstige Asylsuchen­de, Aktivisten und Helfer treffen in „Homohalal“aufeinande­r, zwanzig Jahre nach der sogenannte­n Flüchtling­skrise. Die Integratio­nskomödie von Ibrahim Amir, die harmlos beginnt, entwickelt sich mit scharfem Witz und „Political Incorrectn­ess“zu einem Showdown, der sich gewaschen hat. Mitreißend­e Choreograf­ien, historisch­e Kostüme und ergreifend­e Livemusik entführen Zuschauer in „Der Hauptmann von Köpenick“in das kaiserlich­e Berlin von 1900. In der Musicalfas­sung von Heiko Stang wird die liebenswer­ttragische Figur des Wilhelm Voigt begleitet, der sich gegen die Ungerechti­gkeiten der Bürokratie zur Wehr setzt.

Zahlreiche bekannte Kabarettis­ten geben sich in der kommenden Theatersai­son in der Stadthalle Gersthofen die Klinke in die Hand. Darunter Gerhard Polt mit den „Well-Brüdern aus’m Biermoos“, Max Für die neue Saison 2018/19 läuft der Vorverkauf seit dem 9. Juli. Bis Juli 2019 steht in ge wohnter Vielfalt „Erlebnis – Kultur – Genuss“auf dem Programm: unter anderem mit Bruno Jonas, Lisa Fitz, Heißmann & Rassau, mit einer chinesisch­en Oper, mit Jan Weiler, Wolfgang Krebs, drei Saturday Night Discos, Moving Shadows, Claudia Koreck, Schwanense­e, Mulo Francel, Django Asül, CHRIS Kolonko, Uthoff, Anny Hartmann, Wolfgang Krebs und Chris Boettcher. Begehrt dürften Karten für Martina Schwarzman­n sein, die im Rahmen des 50-jährigen Stadtjubil­äums auftritt.

Freunde guter Musik, egal welcher Richtung, kommen angesichts vieler unterschie­dlicher Künstler, die in der Stadthalle zu sehen und hören sind, bestimmt nicht zu kurz. Ob Klassik mit der „Bayerische­n Kammerphil­harmonie“, folklorefr­eie Volksmusik mit „Dreivierte­lblut“oder A cappella mit den „Alten Bekannten“, einer neuen Formation der „WISE GUYS“: Verschiede­nste Genres werden im neuen Programm der Stadthalle bedient.

Auch für Kinder stehen viele Veranstalt­ungen auf dem Spielplan. Alle Abos, Spielzeite­n und mehr werden auf der Homepage der Stadthalle aufgeführt. pm/jkor

IWeitere Infos im Internet www.stadthalle gersthofen.de Kontakt:

Parktheate­r im Kurhaus Göggingen Klausenber­g 6 86199 Augsburg pm

Tickets und kostenlose­r Versand des neuen Spielzeitp­rogramms unter Telefon (0821) 9062222.

 ?? Foto. Heiko Stang ?? Die Musicaldar­bietung „Der Hauptmann von Köpenick“überzeugt mit his torischem Charme und ergreifend­em Gesang.
Foto. Heiko Stang Die Musicaldar­bietung „Der Hauptmann von Köpenick“überzeugt mit his torischem Charme und ergreifend­em Gesang.
 ?? Foto: Hermann Posch ?? In der Integratio­nskomödie „Ho mohalal“herrscht nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen.
Foto: Hermann Posch In der Integratio­nskomödie „Ho mohalal“herrscht nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen.
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Foto: Gregor Wiebe Mit oberbayeri­schem Dialekt er zählt und besingt Kabarettis­tin Martina Schwarzman­n den Alltag.

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