Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die Stauzeit geht zu Ende
Verkehr Bald heißt es auf der B 17 wieder: Freie Fahrt. Aber die nächste Baustelle kommt bestimmt
Augsburg/Königsbrunn Diese Woche müssen die staugeplagten Autofahrer auf der B17 südlich von Augsburg noch durchhalten: Am Samstag heißt es aller Voraussicht nach wieder: Freie Fahrt! Zum Beispiel in die Berge, wenn das spätsommerliche Wanderwetter weiter anhält.
Jahr für Jahr im Sommer lässt das Staatliche Bauamt Augsburg die in den 1970er-Jahren gebaute B 17 auf den neuesten Stand bringen. In diesem Jahr wurde die westliche Hälfte der Brücke über die Staatsstraße Bobingen–Königsbrunn abgerissen und komplett neu gebaut. Die Folge: Oben auf der B17 standen monatelang nur verengte Fahrspuren zur Verfügung – und in den letzten Wochen nur noch ein Streifen pro Richtung. Denn auf einer Länge von etwas mehr als zwei Kilometern wurde zugleich auch die Fahrbahn in Richtung Süden komplett saniert. Die Kosten hierfür liegen bei etwa 1,5 Millionen Euro, die komplett der Bund zahlt. Wie Abteilungsleiter Stefan Heiß berichtet, ist bis jetzt alles termingerecht gelaufen. Und nachdem der Wetterbericht für diese Woche „passt“, werden noch die oberste Asphaltschicht aufgetragen, die Schutzplanken montiert und die Markierungen aufgetragen. Heiß weiß aus eigener Erfahrung von der täglichen Fahrt ins Büro, dass die Autofahrer in den Sommerferien gut durchkamen, aber jetzt doch geplagt sind: „Man muss schon mehr Zeit einplanen“, sagt er zu dem Nadelöhr bei Königsbrunn, an dem es täglich im Berufsverkehr morgens und abends doch Staus gibt, die es in den Verkehrsfunk schaffen. Aber wenn alles glattgeht, werden „im Laufe des Samstags“wieder alle vier Fahrspuren geöffnet sein.
Das Baustellenjahr 2018 hätten die Autofahrer auf der wichtigen NordSüd-Achse damit geschafft. Aber eine Etappe der B-17-Sanierung zwischen Lagerlechfeld und Augsburg steht noch aus: das Stück zwischen dem Messezentrum und der Anschlussstelle Eichleitnerstraße. Und das ist besonders kritisch, weil hier das höchste Verkehrsaufkommen herrscht. „Trotzdem müssen wir das anpacken“, sagt Heiß, damit heute noch geringe Schäden beseitigt werden, bevor sie größer werden und die Reparatur teurer wird.