Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kürzere Wege für die Busbenutzer
Nahverkehr Nicht nur in der Gersthofer Röntgenstraße, wie in einem Antrag gefordert, soll sich etwas tun
Gersthofen Noch in diesem Herbst will die Stadt Gersthofen ein modernisiertes Konzept für die Anbindung an den ÖPNV erarbeiten. Dies kündigte Bürgermeister Michael Wörle auf Anfrage unserer Zeitung an.
Zuletzt hat Stadtrat Peter Schönfelder im Namen seiner Fraktion SPD/Grüne eine bessere OmnibusAnbindung des Wohngebietes am Ballonstartplatz durch Verlegung einer Haltestelle beantragt.
Derzeitig befindet sich in der Röntgenstraße zwischen der Einmündung Henleinstraße und der östlichen Kurve der Röntgenstraße die Haltestelle „Röntgenstraße Süd“, so Schönfelder. „Diese Haltestelle ist für die Bewohner des Wohngebietes am Ballonstartplatz nicht beziehungsweise kaum nutzbar.“Im Grunde genommen diene sie mehr den Besuchern/Nutzern des dortigen Soccer-Centers. Um eine bessere Nutzung dieser Haltestelle für die Bewohner des Wohngebietes am Ballonstartplatz zu erreichen, soll diese Haltestelle auf den südlichen
Teil der Röntgenstraße etwa auf Höhe der Straßen Sauerland- beziehungsweise Westerwaldstraße verlegt werden.
Weiter soll die fußläufige Anbindung dieser neu geschaffenen Haltestelle durch einen Fußweg über den dortigen Erdwall, alternativ durch Unterbrechung des Erdwalls oder durch einen Durchgang dieses Erdwalls ermöglicht werden. „Durch diese Maßnahme müssen die Linienführung und auch der Fahrplan und die Namensgebung der Haltestelle nicht geändert werden“, ist Schönfelder überzeugt. Die Erreichbarkeit der Haltestelle „Berliner Straße“bleibe im bisherigen Umfang bestehen. Die Anbindung des SoccerCenters sei dennoch gegeben.
Bürgermeister Michael Wörle versprach, diesen Vorschlag zu prüfen. „Zunächst müsste man feststellen, wie viele Nutzer betroffen wären und welche baurechtlichen Anforderungen wir erfüllen müssten.“Denn wenn die Anbindung an die neue Haltestelle über den Erdwall geführt wird, müssten ja auch Höhenmeter überwunden werden. „Wenn das nördliche Wohngebiet durch die Verlegung wirklich besser angeschlossen wird, werden wir das wohl weiterverfolgen.“
Derzeit sei die Stadtverwaltung ohnehin dabei, dass gesamte Verkehrkonzept neu zu definieren. „Unsere Buslinien fahren teilweise seit mehr als 30 Jahren die gleichen Strecken.“Seitdem seien zum Beispiel die Wohngebiete am Ballonstartplatz sowie an der Berliner Straße hinzugekommen und bislang schlecht erschlossen, so Wörle weiter.
Allerdings gebe es auch im innerstädtischen Bereich Gebiete, in welchen die Fußwege zur nächsten Bushaltestelle länger seien als am Ballonstartplatz. „Im neuen Buslinienkonzept soll daher der innerstädtische Bereich besser angebunden werden. Das solle noch in diesem Herbst angegangen werden, kündigt Wörle an.