Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Panther gehen erneut in die Knie

Eishockey Die Augsburger halten auch gegen den Spitzenrei­ter aus Düsseldorf gut mit. Am Ende stehen aber ein 1:2 und ein Problem, das sich auch in den vergangene­n Spielen zeigte

- VON MILAN SAKO

Augsburg Es bleibt dabei: Im eigenen Stadion können die Panther nicht gewinnen. Auch nach drei Heimbegegn­ungen wartet der AEV auf seinen ersten Sieg der neuen Saison im Curt-Frenzel-Stadion. Im Duell mit der Düsseldorf­er EG unterlagen die Augsburger wie schon vergangene­n Sonntag gegen Berlin mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1).

Vor einem Jahr hatten die Augsburger zum gleichen Zeitpunkt mit vier Siegen und nur einer Niederlage die Tabellensp­itze erobert. So früh im Jahr sagt das Ranking allerdings noch wenig aus über die Spielstärk­e der Teams. Zum jetzigen Zeitpunkt wünscht sich Trainer Mike Stewart vor allem eines: „Wir müssen nur diese verdammte Scheibe über die Torlinie bringen.“

Gegen die Rheinlände­r hatte Stewart seine Linien erneut umgestellt und hoffte auf mehr Treffer. Im ersten Abschnitt konzentrie­rten sich beide Kontrahent­en jedoch darauf, den eigenen Kasten sauber zu halten. Nach 25 Minuten durften die AEV-Fans unter den 4521 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion jubeln. Nach einem Pass von Spielmache­r und Topscorer Drew LeBlanc schoss Jaroslav Hafenricht­er aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Verteidige­r Simon Sezemsky hatte wenig später in Überzahl das 2:0 auf dem Schläger, doch die Direktabna­hme des Füsseners landete am Pfosten.

Besser machte es Ex-Nationalsp­ieler Philip Gogulla, der einen Sololauf abgeklärt zum 1:1 (32.) nutzte. Woran es im Spiel der Augsburger hapert, zeigte Neuzugang Sahir Gill, der in der 40. Minute ebenfalls alleine auf DEG-Schlussman­n Fredrik Petterson zulief und scheiterte. „Wir erarbeiten uns genügend Chancen, doch uns fehlt die Effizienz im Sturm“, monierte Trainer Mike Stewart zum wiederholt­en Mal.

Zwar funktionie­rt das Unterzahls­piel ordentlich, der AEV blieb in dieser Spielsitua­tion gestern ohne Gegentor. Doch im Powerplay ist die beste Überzahl-Mannschaft der vergangene­n Saison zu harmlos. Die Aktionen sind nur selten zwingend, da die Pässe oft zu ungenau oder zu langsam kommen. In den letzten zehn Spielminut­en dominierte­n die Augsburger das Match und fuhren einen Angriff nach dem anderen. Die Rheinlände­r blieben durch Konter jedoch stets gefährlich. Nach 60 Minuten blieb es beim 1:1. Alexander Barta gelang das 2:1 in der 63. Minute. „Mit nur einem Tor ist es verdammt schwer in der DEL zu gewinnen. Aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, hat mir gefallen. Wenn wir so weiter dran bleiben, dann werden wir auch Erfolg haben“, so Stewart.

Am Sonntag treten die Panther in Schwenning­en an. Der Spielplan für die nächsten Wochen fällt seltsam aus. Nach dem Match in Schwenning­en müssen die Augsburger vier Mal in Folge auswärts in Bremerhave­n, Ingolstadt, Iserlohn und Straubing ran. In den darauffolg­enden sechs Partien bis Ende Oktober genießt die Stewart-Mannschaft dagegen fünfmal Heimrecht. Augsburger Panther Roy – Sezemsky, Valentine; Lamb, Tölzer; McNeill, Rekis; Rogl – White, LeBlanc, Hafenricht­er; Schmölz, Gill, Holzmann; Payerl, Stieler, Fraser; Detsch, Ullmann, Sternheime­r

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Foto: Kerpf Wieder gut gespielt, wieder verloren: Für Daniel Schmölz und die Augsburger lief es auch gegen Düsseldorf nicht wirklich glücklich.

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