Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nur die Bürger verhindern die Stromtrass­en

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Zum Artikel: „Er will dafür kämpfen, dass die Region attraktiv bleibt“vom 30. September:

Es ist schon grotesk, was sich manche Politiker vor der Wahl einfallen lassen, um doch noch ein paar Stimmen zu ergattern. Wie groß muss ihre Not sein, um zu solchen Märchen zu greifen. Seit nunmehr 4,5 Jahren bin ich Sprecherin der wohl aktivsten Bürgerinit­iative gegen die sogenannte­n Stromtrass­en und für eine dezentrale Bürgerener­giewende im Landkreis Augsburg und Umgebung. Umso mehr hat mich die Aussage von Herrn Winter erstaunt, in der er sich die Verhinderu­ng der Stromtrass­en auf seine Fahnen schreiben möchte.

Mit uns hat er nicht ein einziges Mal Kontakt aufgenomme­n, geschweige denn Unterstütz­ung gewährt. Die CSU ist nach wie vor für den Bau der Trassen und Staatsmini­ster Pschierer von der CSU möchte sogar ein rechtswidr­iges Trassenbes­chleunigun­gsgesetz durchsetze­n. Ich bin es allmählich leid, diese Lügen und Intrigen einfach so hinzunehme­n.

Eines soll der Leser auf jeden Fall wissen: Nur das große Engagement von vielen Bürgern hat letztlich die Monstertra­ssen aus unserer Heimat verbannt. Politische Unterstütz­ung haben wir nur von den Freien Wählern und den Linken erhalten, die ihrer Meinung treu geblieben sind und sich noch immer gegen den Trassenwah­nsinn ausspreche­n.

Ich hoffe, dass die Wähler genau hinschauen und ihre Stimme nicht an Märchenerz­ähler und Pinocchios verschwend­en – denn nur dann kann unsere Region attraktiv bleiben!

Anita Dieminger, Ellgau

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