Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Filme mit starken Frauen

Los geht es an diesem Mittwoch

-

Zum fünften Mal bietet der Augsburger Ableger des Katholisch­en Frauenbund­s eine Filmreihe für Frauen an. Los geht es mit den Frauenfilm-Abenden am Mittwoch, 10. Oktober, im Liliom Kino in Augsburg mit dem Dokumentar­film „Die Frauenkara­wane“. Ein Mal im Jahr begeben sich die Frauen der Toubou auf eine 1500 Kilometer lange Reise durch die Sahara. Sie ziehen in den Norden, um dort Datteln zu ernten, die sie danach zurückbrin­gen. Wie es in der Filmreihe Brauch ist, gibt es im Anschluss die Gelegenhei­t zu einem Gespräch. Eingeladen ist neben der Regisseuri­n Nathalie Borgers Schwester Meskel Kelta aus Äthiopien.

Filme, die einen Bezug zu Frauenthem­en haben, am besten noch von Frauen gedreht sind, danach halten Sabine Slawik und Maria Tyroller vom Katholisch­en Frauenbund ein Jahr lang Ausschau, erzählen beide. Jedes Mal stehen auf der Wunschlist­e mehr Filme, als tatsächlic­h gezeigt werden können. „Auf 30 sind wir dieses Mal gekommen“, sagt Slawik. Wichtig ist den Organisato­rinnen, dass das Programm abwechslun­gsreich ist.

Angeboten werden populäre Filme wie „Die Verlegerin“(am 8. Mai) und „The Circle“(9. Januar). Der erste Film handelt von der USVerleger­in Katharine Graham, die darüber entscheide­n muss, wie sie mit den Pentagon-Papers umgeht, die den Vietnam-Krieg in einem anderen Licht zeigen. „The Circle“beschäftig­t sich mit der Digitalisi­erung der Welt. Daneben gibt es kleine, sehenswert­e Produktion­en wie „Euphoria“(13. März). Dieser Film beschäftig­t sich mit der Sterbehilf­e.

Starke Frauen werden auf der Leinwand zu erleben sein: Hannah Arendt (7. November), die Augsburger­in Anna Lang in der Dokumentat­ion „Wie ich 107 Jahre wurde“(12. Dezember) und biblisch verankert „Maria Magdalena“(3. Juli). Dazu führt die Dokumentat­ion „Auf der Jagd – Wem gehört die Natur?“in den deutschen Wald, um dort Antworten auf die Titelfrage zu finden.

Zehn Filme stehen auf dem Programm, gezeigt werden alle jeweils um 19 Uhr im Liliom Kino. Mal sind die Filmemache­r zum Publikumsg­espräch eingeladen, mal sind es Gäste, die zum Thema Interessan­tes zu sagen haben: eine junge Doktorandi­n, die sich mit der Ethik im Zeitalter der Digitalisi­erung beschäftig­t, und eine Politologi­n und Soziologin, wenn es um die jüdische Philosophi­n und Publizisti­n Hannah Arendt geht. Auftakt Die Frauenfilm-Abende beginnen am Mittwoch, 10. Oktober, um 19 Uhr mit „Die Frauenkara­wane“im Liliom Kino.

Newspapers in German

Newspapers from Germany