Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Frankenberger betritt (k)ein Neuland
Interimstrainer soll U23 des FC Augsburg in die Spur bringen
Alexander Frankenberger betritt beileibe kein Neuland. Als im August 2017 Christian Wörns als Trainer der zweiten Mannschaft des FC Augsburg (15 Punkte) das Handtuch warf, sprang Frankenberger für vier Spiele als Interimscoach ein. Jetzt steht der 31-jährige nach dem Rücktritt von Dominik Reinhardt (wir berichteten) wieder in der Verantwortung. Bis zum Ende der Herbstserie hat er als Trainer das Sagen, erstmals am Freitag im Rosenaustadion (19 Uhr) gegen den VfR Garching (17 Punkte).
Als Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) kennt Frankenberger die U23 des Bundesligisten aus dem Effeff. Mit ihm soll jetzt auch die fast schon dramatische Talfahrt der vergangenen Wochen gestoppt werden. Mit nur vier Punkten in den vergangenen sieben Spielen geriet das Team immer tiefer in den Tabellenkeller. Doch nach den ersten Trainingseinheiten glaubt Frankenberger, die Wende schaffen zu können. „Die Mannschaft besitzt das Potenzial für die Regionalliga, wir wollen den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach bringen“, erklärt der Fußballlehrer, auf den nun stressige Wochen zukommen. Denn er muss auch seine normale Arbeit im NLZ verrichten.
Taktisch und personell wird es gegenüber den Vorstellungen von Dominik Reinhardt keine größeren Änderungen geben. Vize-Kapitän Nicola Della Schiava hat seine Verletzung auskuriert und steht wieder zur Verfügung. Dagegen muss der FCA auf Sebastiano Nappo verzichten. Dem Neuzugang wurde während der Woche ein Weisheitszahn gezogen.
Die Garchinger spielten in den vergangenen drei Spielen (Bayreuth, Nürnberg II, Aschaffenburg) jeweils 0:0-Unentschieden. Ein Fingerzeig für die Stärken und Schwächen der Oberbayern.
Dominik Reinhardt erklärte am Dienstag, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei, „denn die Jungs sind charakterlich alle voll in Ordnung. Jetzt drücke ich der Mannschaft die Daumen, dass sie möglichst schnell die Wende schafft.“