Eine Wohnung darf nicht kommen

Gersthofer Bauausschuss billigt Pläne für Omnibus-Servicehalle

Gersthofen Eine neue Omnibus-Servicehalle soll an der Ludwig-Hermann-Straße in Gersthofen entstehen. Gegen die Pläne eines im europäischen Linienverkehr tätigen Busunternehmers stimmte der Bauausschuss einstimmig zu, stellte aber eine wichtige Bedingung.

Im Erdgeschoss sollen nach Angaben von Städteplaner Roland Schmidt mit einer Größe von 245 Quadratmetern ein Omnibusservice, vier Garagen, Lagerraum und Abstellraum sowie ein Büro mit sanitären Anlagen errichtet werden. Im Obergeschoss finden vier Ruheräume mit einer gesamten Größe von 57,5 Quadratmetern Platz. Die Betriebszeiten sind werktags von 8 bis 17 Uhr. Der Bebauungsplan legt an dieser Stelle ein Gewerbegebiet fest. „Wir haben in den Beschlussvorschlag explizit mit aufgenommen, dass die Ruheräume nicht als Wohnung genutzt werde“, sagte Bürgermeister Michael Wörle. Die Konzeption der des Geschosses lege nämlich eine Wohnnutzung nahe. „So gibt es zum Beispiel Toiletten in den Zimmern.“

Peter Schönfelder (SPD/Grüne) betonte, dass in den vergangenen Jahren schon viele Anträge für eine Nutzung des Grundstücks gestellt worden seine. „Niemals ist aber auch nur eine davon umgesetzt worden.“

Bernhard Happacher (FW) vermutete, dass die Zimmer im Obergeschoss eventuell als Ruheräume für die Busfahrer gedacht seien, die ja im europäischen Linienverkehr unterwegs seien. Diese Nutzung decke sich mit den Festsetzungen des Bebauungsplans. „Allerdings muss darauf geachtet werden, dass das keine Wohnung wird.“Grundsätzlich könne man „im Vergleich zum derzeitigen Erscheinungsbild des Areals die Situation nur verbessern“, so Bernhard Happacher weiter.

Die Bauausschussmitglieder stimmten dem Antrag einstimmig zu, machten aber zur Bedingung, dass dort keine Wohnnutzung stattfindet. Die Kontrolle, dass diese Bedingung auch eingehalten wird, liegt laut Michael Wörle beim Landratsamt Augsburg.