Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hier entsteht das neue Vereinsheim
Die Kühlenthaler Dartspieler bauen sich ein neues Domizil. Der Sport wird immer beliebter. Das hat auch mit der Geselligkeit zu tun
Kühlenthal Treffsicherheit ist derzeit bei den Mitgliedern der Steeldarter aus Kühlenthal gefragt. Dabei geht es aber nicht um den Sport mit den kleinen Pfeilen, sondern um das Treffen der Nägel. Eifrige Helfer errichten derzeit das neue Vereinsheim. Am Freitag wurde die Verschalung und die Isolierung an das neun auf sieben Meter große Gebäude angebracht. Am Samstag soll das Dach gedeckt werden.
Vorsitzender Rainer Müller erklärt: „Wir wollen heuer noch mit dem Bau fertig werden.“In das Gebäude, das im Bereich der Einfahrt zum Tennisgelände entsteht, wird viel Eigenleistung gesteckt. Ansonsten
Gespielt wird seit rund fünf Jahren
hätte sich der Verein das neue Domizil nicht leisten können. „Von der Gemeinde gab es das Grundstück und einen Zuschuss“, erklärt Müller.
Der Verein mit seinen 25 Mitgliedern gründete sich offiziell im Juni dieses Jahres. Gespielt wird aber schon seit rund fünf Jahren, erst intern und seit drei Jahren im nordschwäbischen Dartverband (NSDV). Dort sind die Kühlenthaler mit insgesamt drei Mannschaften gemeldet.
Bislang warfen die Mitglieder in der Kühlenthaler Hütte ihre Pfeile. Doch dort wurde es an den zwei Dartscheiben zu eng. Im neuen Vereinsheim wird es vier Boards geben.
Wenn in Kühlenthal die Pfeile fliegen, geht es nicht nur um den Es ist auch das gesellige Ambiente, das die Sportler anlockt – sie kommen unter anderem aus Mertingen, Biberbach oder Allmannshofen, um im Dartverein dabei zu sein. „Die nächstgelegenen Klubs gibt es erst in Bäumenheim oder Augsburg“, sagt Müller. Unter anderem sei wohl deswegen der Ansturm in Kühlenthal so groß. Von 20 bis 65 Jahren sind alle Altersgruppen ver- treten, auch Frauen sind mit dabei. Für das Training gibt es keine festen Zeiten. Laut Müller trifft sich man sich ein- bis zweimal die Woche. Dann werde geübt und hin und wieder auch gegrillt.
Für den Vorsitzenden des Vereins ist klar, was den Reiz des Dartsports ausmacht: „Darts ist mentaler Sport, es ist Kopfsache. Wer am coolsten ist, trifft am meisten.“ZuSport. dem spielen die Geselligkeit und die Atmosphäre für den Sportler eine große Rolle.
Gesellig geht es übrigens auch auf der Baustelle zu. „Wir bauen jede freie Minute. Meist sind fünf bis zehn Leute hier“, sagt Müller. Dabei herrscht eine ähnliche Stimmung wie beim Dartspielen. Es geht konzentriert zu, doch es wird immer mal wieder gelacht.