Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Großer Tag für Ross und Reiter
In den kommenden Tagen finden einige Leonhardiritte statt
Dinkelscherben Seit Langem sind sie in der Region Brauch, und noch immer ziehen sie viele Zuschauer an. In den kommenden Tagen stehen wieder einige Leonhardiritte an. Der Brauch ist eine Prozession zu Pferde, die zu Ehren des heiligen Leonhards von Limoges (6. Jahrhundert) stattfindet. Der heilige Leonhard wird seit dem 11. Jahrhundert besonders in Altbayern verehrt – nämlich als Nothelfer und Schutzpatron für das Vieh. Auch in der Region werden deshalb vielerorts Pferde gesegnet.
● Stadel Zum Leonhardiritt von Oberschöneberg nach Stadel lädt die Pfarrei St. Ulrich am kommenden Sonntag, 4. November, um 9.30 Uhr ein. Der Ritt schließt mit dem dreimaligen Umrunden der Kapelle. Hier werden die Reiter und Gespanne von Pfarrer Roland Wolff gesegnet. Im Anschluss daran findet unter freiem Himmel der Festgottesdienst statt.
● Gessertshausen Am Sonntag, 4. November, treffen sich die Gessertshauser und alle Freunde der Leonhardskapelle um 10 Uhr zur Patroziniumsfeier auf dem Kapellenberg, der hinter der Brauerei Schimpfle liegt. Mit an Bord sind in der festlich geschmückten Kirche neben den Gläubigen auch die Fahnenabordnungen der Ortsvereine, der Musikverein Gessertshausen sowie Pferdeliebhaber. Denn im Anschluss an den Gottesdienst (gegen 11 Uhr) finden rund um die Kapelle die Pferdesegnung sowie der darauffolgende Leonhardiritt durch den Ort statt, der schließlich bei einem Weißwurst-Frühschoppen im Anwesen der Familie des Obstbauern Kraus seinen gemütlichen Ausklang nimmt.
● Großaitingen Für den Leonhardiritt in Großaitingen putzen sich Ross und Reiter am Sonntag, 11. November, heraus. Los geht es um 10 Uhr in der Bahnhofstraße. Es ist bereits der 45. Leonhardiritt in Großaitingen. Archivfoto: Marcus Merk