Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Geht der goldene Oktober im November weiter?
Spitzenreiter BG Leitershofen/Stadtbergen will seine Erfolgsserie beim TSV Tröster Breitengüssbach fortsetzen
Stadtbergen Die Basketballer der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen gastieren am achten Spieltag der 1. Regionalliga Südost am Samstagabend beim TSV Tröster Breitengüssbach (Spielbeginn 19 Uhr, Link zum Liveticker auf der BG-Homepage). Ebenfalls auswärts muss die zweite Mannschaft ran. Allerdings mit wesentlich kürzerer Anfahrt, in der 2. Regionalliga Süd spielt man zeitgleich beim TSV Dachau.
Nach dem sozusagen „goldenen Oktober“, welcher den Kangaroos am Ende mit dem Sieg im Spitzenspiel gegen den TSV Oberhaching ja bekanntermaßen die Tabellenführung einbrachte, darf es für die BG im Monat November natürlich gerne so weitergehen.
Die einwöchige Spielwoche tat der Mannschaft dabei nicht unbedingt gut. Es konnte zwar wie geplant ein wenig regeneriert werden, mit Dennis Behnisch und Lewis Londene verletzten sich aber zwei Spieler im Training und stehen wohl nicht zur Verfügung. Das Verletzungspech ist den Leitershofern also wie schon in den Vorjahren erneut hart auf den Fersen.
BG-Chefcoach Ian Chadwick, der Ende Oktober nun auch seine BTrainer-Lizenz offiziell überreicht bekam, nimmt die Dinge, wie sie sind, sieht vielmehr noch einen anderen Aspekt: „Verletzte gehören leider dazu. Das trifft andere Teams auch und ist immer bedauerlich. Solange es bei uns nicht mehr werden, können wir das aktuell gerade noch ausgleichen. Unser Kader ist sehr ausgeglichen besetzt.“Interessanter ist für den Coach vielmehr, wie sein Team mit der neuen Rolle des Gejagten umgehen wird. „Denn gegen den Tabellenführer wird die Motivation beim Gegner natürlich noch einmal steigen, darauf gilt es sich einzustellen“, so Chadwick.
Die Hürde in Oberfranken ist sicherlich keine kleine. Breitengüssbach mischt seit vielen Jahren an der Tabellenspitze der Regionalliga mit und wird auch in diesem Jahr zum engsten Favoritenkreis dazugerechnet. Mit dem bundesligaerfahrenen Duo Erik Land und Alexander Engel hat man herausragende Spieler in den Reihen, dazu mit den Brüdern Jörg und Timo Dippold sowie Sven Lorber exzellente Distanzschützen und mit Jonas Klaus und Lucas Wagner auch Talente mit großer Perspektive. Dass bereits drei Niederlagen auf dem Konto der Bamberger Vorstädter stehen, liegt sicherlich daran, dass man auch schon Leistungsträger verletzungsbedingt ersetzen musste – und man dann einige Spiele knapp verlor. Zuletzt überraschend in Rosenheim mit 81:83. Exakt dort, wo ja auch die Kangaroos bisher zum einzigen Mal 80:83 strauchelten. Das lässt auf eine spannende Partie hoffen.
Als Tabellensechster trifft die Zweite der BG in Dachau auf den punktgleichen Tabellensiebten. Der Sieger in diesem Match darf sich auf jeden Fall in Richtung höhere Tabellengefilde orientieren. Allerdings plagen auch hier die Kangaroos weiterhin Verletzungssorgen, da mit Daniel Nimphius und Marc Kaufeld weiterhin zwei Starting-Five-Spieler fehlen.