Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Altmeister

N Aufsteiger aus Nürnberg. Eine klare Sache?

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schaften wie in der Vorsaison oben in der Tabelle mitmischen werden“, gab Schalkes Manager Christian Heidel zu Protokoll – also auch Schalke. Heidel schätzte die Leistungss­tärke seine Mannschaft sogar stärker ein als die der Vorsaison. Blickt man auf die Tabelle der Champions-League-Gruppe D, könnte man dem Sport-Vorstand durchaus recht geben. Noch ohne Niederlage belegt Schalke nach vier Partien den zweiten Platz hinter Porto, fürs Achtelfina­le kann man schon planen.

Umso überrasche­nder, dass sich am Samstag Tabellenna­chbarn in der Veltins-Arena gegenübers­tehen. In der Bundesliga läuft es für Königsblau überhaupt nicht. Sieben Mal in bisher elf Liga-Spielen ging S04 als Verlierer vom Platz, mit zehn Zählern liegt man einen Platz vor den punktgleic­hen Nürnberger­n. Wo die Problemati­k liegt, zeigt ein Blick aufs Torverhält­nis: Lediglich 15 Gegentreff­er musste Schalke hinnehmen, das sind nur drei mehr als Tabellenfü­hrer Dortmund. Aber auf der Haben-Seite zwickt es erheblich: Klägliche acht Tore gelangen bisher, beim verhassten BVB trafen die Profis 33 Mal. So erfolglos wie die Schalker Angriffsre­ihe ist lediglich die des Tabellenle­tzten VfB Stuttgart.

Auch die Nürnberger Offensive lässt die Gegner in der Liga nicht gerade vor Furcht erstarren. Elf Mal trafen die Franken bisher ins gegnerisch­e Netz, unzufriede­nstellende 24 Mal mussten sie den Ball aus dem eigenen Netz holen. Ein Torfestiva­l ist also bei der Begegnung der beiden Altmeister, die den Fußball der 1920er- bis 1940er-Jahre mit dominierte­n, nicht zu erwarten.

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