Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Zwei Männer schwer verletzt
Auf der B 2 bei Kaisheim passiert ein schlimmer Unfall. Fahrer in kritischem Zustand
Kaisheim Ein Trümmerfeld quer über die Straße und zwei völlig demolierte Autos – dieser Anblick bot sich den Ersthelfern und Rettungskräften am Montagabend auf der B 2 bei Kaisheim. In den Wracks befanden sich zwei lebensgefährlich verletzte Männer. Gegen 19.15 Uhr waren die beiden Wagen direkt an der Anschlussstelle Kaisheim-Nord frontal ineinandergekracht.
Der Unfall passierte, weil – so die ersten Erkenntnisse der Polizei – ein 28-Jähriger, der mit seinem Auto in Richtung Norden unterwegs war, unvermittelt auf die Gegenfahrbahn geriet. Die Gründe dafür sind völlig unklar. Zum Zeitpunkt des Unglücks war regnerisches Wetter. Der Mann aus Nürnberg befand sich in einem Firmenfahrzeug mutmaßlich auf dem Heimweg. Auf der Gegenfahrbahn kollidierte der Wagen des jungen Mannes wohl ungebremst mit einem anderen Pkw. Den steuerte ein 61-Jähriger aus dem Raum Wemding, der in Richtung Donauwörth fuhr.
Durch den Zusammenstoß wurde der Frontbereich beider Autos massiv zerstört. Die Freiwillige Feuerwehr Kaisheim musste beide Opfer mit technischem Gerät aus den Wracks befreien. Der Zustand der Verletzten war zunächst äußerst kritisch. Ein (Rettungs-)Hubschrauber der Polizei war vor Ort, konnte aber nicht eingesetzt werden, da dem Vernehmen nach vor allem einer der Männer auf diese Weise nicht transportiert werden konnte. Das Rote Kreuz brachte die Schwerstverletzten mit Rettungswagen ins Klinikum nach Augsburg. Am Dienstagmorgen teilte die Polizei mit, dass sich die beiden Opfer nicht mehr in Lebensgefahr befänden. Die Feuerwehr aus Buchdorf wurde ebenfalls alarmiert, um den Verkehr zu regeln, denn die Bundesstraße musste für rund vier Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde unter anderem über Kaisheim umgeleitet. Ein Gutachter wurde angefordert, um das Unfallgeschehen zu analysieren. Neben Polizei und Rettungsdienst waren 40 Feuerwehrleute im Einsatz. Der Sachschaden summiert sich auf schätzungsweise 35 000 Euro.
Im Juli ereignete sich nur etwa 100 Meter von der aktuellen Unfallstelle entfernt eine ähnliche Karambolage.