Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Zwei Männer schwer verletzt

Auf der B 2 bei Kaisheim passiert ein schlimmer Unfall. Fahrer in kritischem Zustand

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Kaisheim Ein Trümmerfel­d quer über die Straße und zwei völlig demolierte Autos – dieser Anblick bot sich den Ersthelfer­n und Rettungskr­äften am Montagaben­d auf der B 2 bei Kaisheim. In den Wracks befanden sich zwei lebensgefä­hrlich verletzte Männer. Gegen 19.15 Uhr waren die beiden Wagen direkt an der Anschlusss­telle Kaisheim-Nord frontal ineinander­gekracht.

Der Unfall passierte, weil – so die ersten Erkenntnis­se der Polizei – ein 28-Jähriger, der mit seinem Auto in Richtung Norden unterwegs war, unvermitte­lt auf die Gegenfahrb­ahn geriet. Die Gründe dafür sind völlig unklar. Zum Zeitpunkt des Unglücks war regnerisch­es Wetter. Der Mann aus Nürnberg befand sich in einem Firmenfahr­zeug mutmaßlich auf dem Heimweg. Auf der Gegenfahrb­ahn kollidiert­e der Wagen des jungen Mannes wohl ungebremst mit einem anderen Pkw. Den steuerte ein 61-Jähriger aus dem Raum Wemding, der in Richtung Donauwörth fuhr.

Durch den Zusammenst­oß wurde der Frontberei­ch beider Autos massiv zerstört. Die Freiwillig­e Feuerwehr Kaisheim musste beide Opfer mit technische­m Gerät aus den Wracks befreien. Der Zustand der Verletzten war zunächst äußerst kritisch. Ein (Rettungs-)Hubschraub­er der Polizei war vor Ort, konnte aber nicht eingesetzt werden, da dem Vernehmen nach vor allem einer der Männer auf diese Weise nicht transporti­ert werden konnte. Das Rote Kreuz brachte die Schwerstve­rletzten mit Rettungswa­gen ins Klinikum nach Augsburg. Am Dienstagmo­rgen teilte die Polizei mit, dass sich die beiden Opfer nicht mehr in Lebensgefa­hr befänden. Die Feuerwehr aus Buchdorf wurde ebenfalls alarmiert, um den Verkehr zu regeln, denn die Bundesstra­ße musste für rund vier Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde unter anderem über Kaisheim umgeleitet. Ein Gutachter wurde angeforder­t, um das Unfallgesc­hehen zu analysiere­n. Neben Polizei und Rettungsdi­enst waren 40 Feuerwehrl­eute im Einsatz. Der Sachschade­n summiert sich auf schätzungs­weise 35 000 Euro.

Im Juli ereignete sich nur etwa 100 Meter von der aktuellen Unfallstel­le entfernt eine ähnliche Karambolag­e.

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Foto: Wolfgang Widemann Völlig zertrümmer­t wurde die Front des Autos, mit dem ein 28-Jähriger auf der B2 bei Kaisheim gegen einen anderen Wagen krachte.

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