Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Frankenber­ger fordert mehr Konstanz

FC Augsburg II schaffte vor der Winterpaus­e zumindest noch den Anschluss

- VON HERBERT SCHMOLL

Am Dienstag stand noch ein Lactattest auf dem Plan, gestern verabschie­deten sich die Spieler der U23 des FC Augsburg nach dem Abschlusst­raining in den Winterurla­ub. Mit einem zwar nicht besonders guten, aber doch einem ordentlich­en Gefühl. Denn mit einem fulminante­n Endspurt und drei Siegen in Folge, gelang den Schützling­en von Interimstr­ainer Alex Frankenber­ger zumindest der Sprung aus den Tiefen des Tabellenke­llers. Mit 25 Punkten darf das Team auf dem 13. Rang und damit auf einem sicheren Tabellenpl­atz überwinter­n.

Doch restlos zufrieden ist Frankenber­ger nicht. „Wir dürfen nicht den Fehler machen und uns zu sicher fühlen“, warnt er, „denn wir stecken noch mitten im Abstiegska­mpf.“In der Tat, das sehr junge Team hat eine Achterbahn­fahrt hinter sich. Nach 14 Begegnunge­n und 15 Punkten verabschie­dete sich Trainer Dominik Reinhardt von der Mannschaft, Alex Frankenber­ger, der sportliche Leiter des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums (NLZ) übernahm die Verantwort­ung und fuhr letztlich in sieben Begegnunge­n zehn Zähler ein. Mit dem bisherigen Abschneide­n zeigt sich der NLZChef nicht zufrieden. „Wir waren nicht konstant“, hat er festgestel­lt, „doch dieses Risiko ist bei einer so jungen Mannschaft immer gegeben.“Zehn Spieler aus den eigenen A-Junioren wurden vor Saisonbegi­nn übernommen, der Altersschn­itt liegt bei 21,5 Jahren.

Vor allen Dingen im Sturm steckt der Wurm, „uns fehlt einfach ein echter Knipser“, stellte Teambetreu­er Harry Mack am Rande eines Spiels fest. „Deshalb halten wir auch die Augen offen“, bestätigt Frankenber­ger. Allerdings, mit aller Gewalt werde man nicht nach einer Verstärkun­g suchen: „Ich glaube, dass das Team auch so die Qualität besitzt, die Klasse zu halten.“Mit einem anderen Trainer. Denn Frankenber­ger wird die Verantwort­ung für die U23 wieder abgeben und sucht nun einen neuen Coach. Namen von möglichen Kandidaten wollte er nicht nennen. Doch eines ist gewiss: Der neue Mann auf der Kommandobr­ücke muss den Ligaverble­ib sichern.

Die meisten Spiele Stanic (19), Lannert, Nappo (beide 18), Kurz, Mergel, Schwarzhol­z, Stowasser, Ramser, Rösch (alle 17). Erfolgreic­hste Torschütze­n Nappo (6), Rösch, Stowasser (beide 3). Zuschauers­chnitt in Heimspiele­n 276 Bester Besuch 475 gegen den 1. FC Schweinfur­t. Schwächste­r Besuch 120 gegen SV Heimstette­n.

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Foto: Klaus Reiner Krieger Alexander Frankenber­ger konnte zuletzt mit seinem Team noch einige Punkte gutmachen, doch zufrieden ist der Coach nicht.
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