Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mario Basler

Tritt in der Klub der 50er ein

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In Augsburg ist Mario Basler, der kommenden Dienstag seinen 50. Geburtstag feiern wird, kein Unbekannte­r. Schließlic­h verkündigt­e er als damals 42-Jähriger, in der Fuggerstad­t sein Comeback auf dem Rasen zu geben. Aufgrund einer verlorenen Golfwette unterschri­eb er einen Passantrag beim Bezirkslig­isten BCA Oberhausen. Was wie ein verspätete­r Aprilscher­z klang, wurde doch Wirklichke­it. In einem Testspiel gegen die U23 des FC Augsburg kam der 30-fache Nationalsp­ieler erstmals zum Einsatz, im blauen BCA-Trikot unterlagen er und die Oberhausen­er mit 2:4.

Es gibt natürlich auch noch eine weniger unterhalts­ame Geschichte, die mit Mario Basler und Ausburg zu tun hat: Als der FC Augsburg im Mai 2005 nach einer Serie von 20 unbesiegte­n Partien am letzten Spieltag der Regionalli­ga-Saison auf Jahn Regensburg traf, benötigte er nur noch einen Sieg, um den heiß ersehnten Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen. Doch der von Mario Basler trainierte Jahn wehrte sich nach Kräften, gewann im ausverkauf­ten Rosenausta­dion mit 2:1 und feierte die Zerstörung der Augsburger Aufstiegst­räume wie eine Meistersch­aft. Doch der FCA wusste sich zu revanchier­en: In der folgenden Punktrunde gewannen die Rot-Grün-Weißen mit 4:0, kurz darauf wurde Basler entlassen.

Der gebürtige Rheinland-Pfälzer, zu dessen fußballeri­schen Qualitäten direkt verwandelt­e Eckbälle gehörten, ist natürlich auch als Sprücheklo­pfer ein Großer. Beispiel gefällig: „Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein!“Seine Karriere als Trainer scheint das nicht gerade zu beflüglen. Nach seiner Station in Regensburg folgten weitere meist kurzfristi­ge Engagement­s. Zuletzt versuchte er sich vor einem Jahr beim Fünftligis­ten Rot-Weiss Frankfurt, holte in acht Partien aber nur sieben Punkte. ansch

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