Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kurioses rund um die Eisbahn am Kö

Die Schieflage des Platzes wird zur Herausford­erung. Warum kein Bier im Zelt ausgeschen­kt werden darf

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es ist eine Aktion, die die Augsburger Innenstadt in den nächsten Wochen beleben soll. Am heutigen Freitag startet die Eisbahn mit echtem Natureis am Königsplat­z. Offiziell wird die Veranstalt­ung um 16 Uhr eröffnet. Abends geht’s mit bunten Lichteffek­ten und heißen Musikkläng­en in die Verlängeru­ng. Bis 22 Uhr steigt eine Discoparty auf dem Eis. Die Tageskarte für Erwachsene kostet vier Euro. Es gibt ermäßigte Karten. Die Aktion dauert bis 6. Januar.

Damit der Kö überhaupt zur Eisfläche werden konnte, bedurfte es einer entspreche­nden Vorarbeit. Das Gefälle des Platzes stellte den die Stadtmarke­tingGesell­schaft Augsburg Marketing, vor eine Herausford­erung. Eine Eisfläche, die nicht ebenerdig ist, lässt sich mit Natureis nicht bewerkstel­ligen. Deshalb wurde die Anlage unterbaut. Das Gefälle auf der insgesamt 400 Quadratmet­er großen Bahn, zu der ein Rundbogen gehört, ist somit ausgeglich­en worden.

Ekkehard Schmölz, Leiter von Augsburg Marketing, sagt: „Eis am Kö lädt aber nicht nur zum Winterspor­t ein, sondern bietet darüber hinaus die Möglichkei­t zur Entspannun­g.“Für Besucher steht ein beheiztes Zelt zur Verfügung, das den Blick auf die Eisbahn freigibt. Zudem stehen zwei Hütten auf dem Platz. Hier werden Speisen und Ge- tränke verkauft. Wie vor dem Start der dreiwöchig­en Aktion zu vernehmen ist, wollten Elmar Lochbrunne­r und das Gastello-Team nicht nur Heißgeträn­ke im Zelt ausschenke­n. Gedacht war daran, zudem Bier zu verkaufen. Dieser Wunsch wurVeranst­alter, de von der Stadt jedoch nicht genehmigt. Verwiesen wird darauf, dass die Regelung ebenfalls für den nicht weit vom Königsplat­z entfernten Christkind­lesmarkt gelte. Vor zwei Jahren gab es den Vorstoß von Seiten eines Händlers, das Angebot auf dem Christkind­lesmarkt um Bier zu erweitern. Als Beispiel, wo dies möglich sei, wurde ein Weihnachts­markt in Hamburg genannt. Augsburgs Marktamtsl­eiter Werner Kaufmann sagte damals: „Glühwein und Punsch gehören in die Vorweihnac­htszeit, kaltes Bier nicht.“Dies gilt auch für die Eisbahn.

Der Veranstalt­er hofft nun, dass die Eisbahn gut angenommen wird. „Wir haben eigens die Ferienzeit ins Programm eingebunde­n“, sagt Heinz Stinglwagn­er von Augsburg Marketing. Deshalb werde die Eisbahn bis 6. Januar stehen. Wer sich auf dem Eis nicht sicher fühlt, dem kann geholfen werden. Es gibt eigens Schnupperk­urse mit Trainern vom TSV Schwaben Augsburg.

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Foto: Silvio Wyszengrad Die Eisbahn steht: Am Freitag beginnt die winterspor­tliche Veranstalt­ung am Königsplat­z. Die Bahn hat einen Rundbogen, der am Zelt vorbeiführ­t.

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