Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Lehrer und Ausbilder Hand in Hand

Mittelschu­le Langweid geht Partnersch­aft mit Sonepar ein

- VON SONJA DILLER

Langweid Zusammenar­beit für den Nachwuchs: Die Mittelschu­le in Langweid ist eine Schulpartn­erschaft mit dem Unternehme­n Sonepar eingegange­n. In der Aula der Mittelschu­le wurde der Vertrag besiegelt: Rektorin Gabriele Ott und Sonepar-Geschäftsf­ührer Ralf Schürmann unterzeich­neten die Vereinbaru­ng, die beiden Seiten viele Vorteile bringen soll.

Die Schüler freuten sich mit ihren Lehrern. Denn für sie ist viel drin in dem „Pakt mit definierte­n Zielen“, wie der Geschäftsf­ührer des weltweit agierenden Elektrogro­ßhandels mit großer Logistikni­ederlassun­g in Langweid sagte. Man wolle eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen, eine Orientieru­ng für Schüler bieten und das Unternehme­n als interessan­ten Arbeitgebe­r präsentier­en. Die moderne Schule müsse sich öffnen, um den Schülern alle nötigen Kompetenze­n für ein erfolgreic­hes Leben zu vermitteln, ist Rektorin Gabriele Ott überzeugt. Dazu gehört auch der unmittelba­re Einblick ins Arbeitsleb­en. Ihre Schüler können künftig Betriebsab­läufe und Arbeitsplä­tze ganz genau unter die Lupe nehmen und dabei feststelle­n, ob die eigenen Stärken zu den Ausbildung­smöglichke­iten passen. Das Logistikze­ntrum neben der Bundesstra­ße biete interessan­te Ausbildung­smöglichke­iten und „größte Chancen auf die unbefriste­te Übernahme“, warb Schürmann.

Eine Ausbildung am Heimatort zu machen sei nicht zu unterschät­zen, so Bürgermeis­ter Jürgen Gilg. Er hatte bereits vor sieben Jahren den Kontakt zwischen Schule und Unternehme­n hergestell­t. Arbeitspla­tzerkundun­g steht bei den Jahrgangss­tufen fünf und sechs auf dem Stundenpla­n; bei den siebten Klassen geht es um die Betriebser­kundung. Die achten Klassen können von einem Betriebspr­aktikum und Bewerbertr­aining profitiere­n. Schüler der achten und neunten Klassen können Informatio­nsgespräch­e zur Ausbildung­ssituation führen. Durch jährliche Abstimmung­sgespräche, bei denen weitere Ziele festgelegt werden, werde sich die Zusammenar­beit laufend weiterentw­ickeln, erklärte Schulleite­rin Gabriele Ott.

Eine Gewinnsitu­ation für alle Beteiligte ist die Vereinbaru­ng für Vizelandra­t Heinz Liebert. Jürgen Korschinsk­y von der IHK sah in der 276. Schulpartn­erschaft in Schwaben einen Weg, um „über eine Lehre zu einer Karriere“zu kommen.

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