Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nicht alle Teile des Seniorenheims sind alt
Leserbrief zum Artikel „Seniorenheim: Caritas erhebt Vorwürfe“vom 5. Februar:
Den Artikel finde ich unsachlich und unfair. Dreimal wird von „Diskussion zum alten Seniorenheim“, „das jahrhundertealte Seniorenheim“, „das rund 400 Jahre alte Gebäude“geschrieben – wie in allen Artikeln zuvor. Dabei wurden der O- und N-Flügel und damit der weitaus größte Teil des Hauses vor 35 Jahren neu erbaut. Es kann deshalb auch nicht sein, dass „das gesamte Rohrwerk völlig veraltet und „legionellenanfällig“ist. Übrigens hatten auch neuere Heime schon mit Legionellen zu kämpfen.
Alle Mängelaufzählungen werden so verallgemeinert, dass es nur als unsachlich und imageschädigend bezeichnet werden kann. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Heimaufsicht den Bauplan eines Seniorenheimes zur Überprüfung bekommt, bevor es gebaut wird. Sind damals die Mängel übersehen worden, und jetzt soll ein 35 Jahre altes Haus geschlossen werden trotz Pflegeplatzmangels? Leider wurde schon einiges an Bildern und Informationen manipuliert. Bei der Bekanntgabe der Schließung wurde behauptet, es wären nur fünf Bewohner aus Dinkelscherben im Heim, was nicht zutreffend war – eine Manipulation für die Entscheidung. Später hieß es: Ein Drittel der Bewohner kommt aus Dinkelscherben.
Luise Kropsch, Dinkelscherben
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt auseinandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in jedem Fall vorbehalten.