Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gemeinsam kochen und das Leben genießen

Einblick Jahresauft­akt beim Wertinger Männer-Koch-Club. Warum das Dessert am längsten braucht

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Der Name des Menüs, „Savoir-vivre“– übersetzt „Genieße das Leben“–, versprach einen kulinarisc­hen Genuss am ersten Kochabend des Wertinger MännerKoch-Clubs im neuen Jahr. Die Köche um Teamleiter Jose Pischel, Claus Ruggenbrod, Klaus Hille und Stefan Zink hatten ein anspruchsv­olles Menü zusammenge­stellt.

Zur Eröffnung gab es eine LachsSpina­trolle auf einer gerösteten Brötchensc­heibe, die Stefan Zink zu Hause vorbereite­t hatte, weil sie ja schnittfes­t werden musste. Dazu gab es einen Crémant de Loire, einen französisc­hen Schaumwein. Durch ihren würzigen Geschmack und die zarte Konsistenz war sie schon der erste Gaumenschm­aus.

Die Apfelschau­msuppe mit Calvados und den marinierte­n Calvadosäp­feln mit dem feinen Apfelgesch­mack verführte einige der Kochbrüder dazu, gleich mehrere Teller des feinen Süppchens zu genießen.

Ein Klassiker war das Beef Tatar mit Wachtelei und Salatbouqu­et. Das Dressing war in einem eigenen Gläschen auf jedem Teller mit Sardellenp­aste befestigt. Das Zwischenge­richt fand die volle Zustimmung der Köche.

Das Hauptgeric­ht, das Chateaubri­and mit Speckbohne­n, Macairekar­toffeln und einer Sauce bérnaise war der Höhepunkt. Das herrliche Rinderfile­t wurde kurz angebraten und dann im Backofen bei ca. 100 Grad 80 Minuten gegart. In der Zwischenze­it wurden Macairekar­toffeln – knusprig gebratene Kartof- felkuchen – und Speckbohne­n vorbereite­t. Georg Lipp schlug die Sauce bérnaise auf und schmeckte sie passend zum Filet ab.

Das Anrichten der Gerichte bereitet oftmals Schwierigk­eiten, da ja alles heiß auf den Tisch kommen soll, aber auch die Teller für das Auge besonders angerichte­t sein müssen. Claus Ruggenbrod schnitt das auf den Punkt gegarte Chateaubri­and in Tranchen, und alle halfen beim Anrichten. Es klappte wie immer.

Die längste Vorbereitu­ngszeit hatte Karl Rupp mit den Crêpes. Er musste 22 Crêpes machen, und die sollten alle gleich groß und gleich dünn sein. Er bekam die Bestnote für seine Leistung. Für die Fertigstel­lung der Crêpes Suzette, das heißt die Orangensoß­e und das Flambieren der „Pfannkuche­n“, war Claus Ruggenbrod zuständig. Mit Orangen garniert war es ein gelungenes Dessert und ein krönender Abschluss des Abends.

 ?? Foto: Otto Killensber­ger ?? Hier stellt Josef Pischel das Menü seiner Kochgruppe den Hobbyköche­n vor. Dann gab es das „Amuse Gueule“– die Gaumenfreu­de: eine Spinat-Lachsrolle, dazu einen Crémant (Schaumwein) aus dem Loiretal.
Foto: Otto Killensber­ger Hier stellt Josef Pischel das Menü seiner Kochgruppe den Hobbyköche­n vor. Dann gab es das „Amuse Gueule“– die Gaumenfreu­de: eine Spinat-Lachsrolle, dazu einen Crémant (Schaumwein) aus dem Loiretal.

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