Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Her mit der Trendwende!

Nach drei Niederlage­n in Folge will man bei der BG Leitershof­en/Stadtberge­n gegen Schwabing wieder auf die Erfolgsspu­r einbiegen. Aber dort spielen die längsten der langen Kerls

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Stadtberge­n Das tabellaris­che Spitzenspi­el am 19. Spieltag der 1. Regionalli­ga Südost findet am Samstagabe­nd in der Sporthalle Stadtberge­n statt. Dann empfängt der Tabellenzw­eite BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n den Tabellenvi­erten MTSV Schwabing München. Spielbegin­n ist um 19.30 Uhr, das Vorspiel bestreitet die zweite Mannschaft der Kangaroos in der 2. Regionalli­ga-Süd um 16.45 Uhr gegen die TSV Dachau Spurs.

Für die Leitershof­er gilt es, nach drei Niederlage­n in Folge wieder auf die Siegesspur zurückzuko­mmen. Dieses Unterfange­n kann dann endlich wieder mit Aufbauspie­ler CJ Carr angegangen werden, dessen Sperre inzwischen tatsächlic­h abgelaufen ist. Allerdings ist nun der Einsatz von Center Nedim Hadzovic gefährdet, der unter der Woche im Training umgeknickt war. Eine abschließe­nde Diagnose durch Mannschaft­sarzt Dr. Rolf Pesch stand hier noch aus.

BG-Trainer Ian Chadwick wollte die personelle Lage dann auch gar nicht weiter thematisie­ren: „Die ganze Diskussion war zuletzt darauf ausgericht­et, dass wir gegen vermeintli­ch schwächere Teams der Liga unnötig verloren haben. Gerade aber die Mannschaft­en auf den letzten vier Plätzen haben zuletzt Siege an Siege aneinander­gereiht, und plötzlich ist die halbe Liga wieder in Abstiegsno­t. Es ist wirklich ein ausgeglich­enes Feld in diesem Jahr, da haben personelle Ausfälle allen Ortes einfach große Auswirkung­en“, so Chadwick.

Die Saison ist noch nicht gelaufen

Demzufolge hofft man bei der BG natürlich, dass die Fans auch weiterhin wie bisher in Scharen in die Halle kommen. Für Teammanage­r Andreas Moser ist die Saison noch lange nicht gelaufen: „Natürlich ist Oberhachin­g de facto durch. Aber wer weiß, wozu der zweite Platz am Ende der Saison noch gut sein wird? Demzufolge werden wir alles tun, diesen zu verteidige­n. Es gilt aber jetzt erst einmal, wieder die Trendwende einzuleite­n, daher macht es für uns alle Sinn, erst einmal nur noch von Spiel zu Spiel zu denken“, so Moser.

Einer der Kontrahent­en, die inzwischen auch auf diesen zweiten Platz schielen dürfen, ist der samstäglic­he Gegner. Das Team aus dem Herzen Münchens war zuletzt toll in Form und verbessert­e sich heimlich, still und leise bis auf Platz vier. Erst letzte Woche gab es einen ersten kleinen Rückschlag, als man gegen Rosenheim mit 81:82 verlor.

Die Landeshaup­tstädter bauen auf das herausrage­nde Programm der hauseigene­n „Internatio­nalen Basketball Akademie München“(IBAM). Aus diesem Team rekrutiere­n sich auch viele Spieler in der Regionalli­ga. Ihnen wurden dazu mit dem US-Amerikaner Nick Freer sowie Justin Hedley, Marco Lachmann und Christoph Würmseher auch vier erfahrener­e Akteure zur Seite gestellt. Überragend­er Mann beim MTSV ist aber Joshua Obiesie: Der 18-jährige spielt seit Herbst des letzten Jahres mit Doppellize­nz zusätzlich für die s.oliver Baskets Würzburg in der BBL, hat sich dort sofort etabliert. Als Lohn wurde er für die nächstes Wochenende stattfinde­nden Länderspie­le der deutschen A-Nationalma­nnschaft nominiert. Ihm wird sogar eine NBA-Karriere vorausgesa­gt. Der Kader der Münchner umfasst übrigens 14 Akteure, die 1,98 Meter und größer sind, davon ragt Luis Zerban mit 2,15 Metern sogar noch einmal heraus.

Im Vorspiel wartet auf die zweite Mannschaft mit dem Tabellendr­itten Dachau ebenfalls eine hohe Hürde. Nach zwei Siegen in Folge, verbunden mit dem Sprung auf Platz sechs, kann die Mannschaft von Trainer Oertel aber relativ unbeschwer­t an den Start gehen.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Lewis Londene (rechts) und die BG Leitershof­en/Stadtberge­n wollen nach drei Niederlage­n in Folge wieder in die Erfolgsspu­r zurück. Um die Trendwende einzuleite­n, darf man jedoch vor den langen Kerls aus Schwabing nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verharren.
Foto: Oliver Reiser Lewis Londene (rechts) und die BG Leitershof­en/Stadtberge­n wollen nach drei Niederlage­n in Folge wieder in die Erfolgsspu­r zurück. Um die Trendwende einzuleite­n, darf man jedoch vor den langen Kerls aus Schwabing nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verharren.

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