Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Dankbarkeit als Schlüssel zum Erfolg
Augsburger Allgemeine Wissen: Felix Brunner zu Gast in der Stadthalle Gersthofen
Wir Menschen neigen im Alltag oft dazu, in einigen Situationen immer das Negative zu sehen. Sei es im Beruf oder privat – irgendetwas ist immer ungerecht und falsch. Wir beschweren uns am laufenden Band über Mitmenschen, etwa über den zu langsam fahrenden Busfahrer oder die ältere Dame, die sich an der Kasse vordrängelt, obwohl man selber ziemlich unter Zeitdruck steht.
Wir fluchen, verfluchen, ärgern und verärgern immer wieder – ohne es zu merken. Doch jedes Mal, wenn wir uns innerlich aufregen oder uns nach außen hin beschweren, dann denken wir nie an eine wichtige Sache: dankbar zu sein. Wir sind viel zu selten dankbar! (Geburtstage und Weihnachtsfeiertage mal ausgenommen). Zur Abwechslung könnten wir auch mal uns selbst dankbar sein, denn das – da bin ich mir ganz sicher – sind wir fast nie. Wir beschweren uns immer nur über Misserfolge und leiden unter dem Scheitern. Ja, man könnte schon fast sagen, dass wir im Selbstmitleid versinken. Dabei sollten wir anfangen, uns über kleine Erfolge zu freuen und dankbar zu sein, dass wir etwas erreicht haben. Aber: Manchmal ist das alles gar nicht so einfach, schließlich sind wir selbst unsere größten Kritiker. Doch was bedeutet überhaupt
„dankbar sein“? Laut Duden ist eine Definition davon: „[das] Gefühl, [der] Ausdruck des Dankens; [die] dankbare Empfindung, [die] Gesinnung.“In eigenen Worten zusammengefasst, würde Dankbarkeit also bedeuten, den Augenblick und alles, was einem begegnet, als Geschenk wahrzunehmen. Dankbarkeit ist übrigens auch der letzte Schlüssel des Erfolgs von Norman Gräter.
Sechs Schlüssel des Erfolgs
Am Mittwoch, 16. Oktober, war er als Gastredner bei Augsburger Allgemeine Wissen eingeladen und erzählte von den sechs Schlüsseln des Erfolgs. Der ANKER, wie er ihn nennt, bestehend aus dem Anfangen, der Neuausrichtung, der Konsequenz, den Emotionen und dem Resultat. Wer sich nun fragt, was der sechste Schlüssel des Erfolgs war – nun, das war eben genau die Dankbarkeit. Norman Gräter verspricht in seinen Vorträgen, dass jeder, der diese Ankermethode nutzt, seine Ziele erreicht. Doch genauso essenziell wie die fünf angesprochenen Schlüssel, ist der sechste.
Wir lernen, dankbar zu sein für die kleinen Dinge im Leben, wenn wir drei Schritte verfolgen. Der erste Schritt ist das Schreiben eines Dankbarkeitstagebuchs. Schreiben Sie jeden Tag alles auf einer Seite auf, wofür Sie dankbar sind. Auf einer zweiten Seite schreibt man auf, für was man dankbar ist, was noch nicht ist – also für alles, was man noch im Leben erreichen möchte. Dafür sind Sie heute schon dankbar. Am besten schreibt man es so, als hätte man es heute erreicht. Der zweite Schritt ist das Gefühl. Man sollte sich jeden Tag fünf Minuten Stille gönnen und sich auf diese Dinge fokussieren – und somit die Dankbarkeit fühlen.
Der dritte und letzte Schritt beinhaltet, dass man allen Menschen, die man nicht mag, Liebe sendet. Das geht mit einem kleinen Trick: Am besten, man stellt sich eine Person oder Sache vor, für die man tiefe Liebe verspürt. Wenn man das Bild der Person oder
Sache sieht und etwas Positives fühlt, wechselt man langsam das Bild aus und schaut auf die Person, die man nicht mag. Dieses gute Gefühl hält man fest. Die Dankbarkeit muss man fühlen, nicht nur denken oder niederschreiben. Das Gefühl der Dankbarkeit ist der Schlüssel. Apropos Dankbarkeit: Am Mittwoch, 15. Januar 2020, wird Augsburger Allgemeine Wissen einen Mann auf der Bühne haben, der zeigt, dass man selbst die schlimmsten Schicksalsschläge hinter sich lassen – und mit neuer Lebensfreude und Dankbarkeit nach vorne blicken kann. Für Felix Brunner ist das Leben nach einem Unfall beim Eisklettern fast vorbei gewesen, er ist nur knapp mit dem Leben davongekommen. Zu diesem Zeitpunkt war er selbst als Bergretter tätig und organisierte somit seine eigene Rettung. Nach seinem Absturz, den schweren Verletzungen und dem Koma danach, war Felix Brunner nun auch noch an einen Rollstuhl gebunden – doch davon ließ er sich nicht runterziehen. Er begann, sich neue Ziele zu setzen, überquerte die Alpen mit dem Handbike und nahm an einem Skirennen mit dem Monoski teil. Wir holen diesen Mann nun auf die Bühne, der zum einen Behindertensportler und zum anderen auch ein Experte für den Umgang mit Rückschlägen geworden ist.
Positiv bleiben
Am 15. Januar wird er einen mitreißenden Vortrag darüber halten, wie man trotz Rückschlägen und Momenten des Scheiterns positiv bleiben kann. Wenn man von ihm aber eines lernen kann, dann ist es, das Leben nicht als selbstverständlich hinzunehmen, sondern für noch so jede Kleinigkeit dankbar zu sein.
Wir haben noch ein besonderes Highlight für Sie: Wer nicht mehr bis zum 15. Januar warten kann und gerne jetzt schon mehr von Felix Brunner erfahren möchte, der hat jetzt die einmalige Chance, sein Buch und Tickets für seinen Vortrag zu gewinnen.