Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Lösung für das Gewerbegebiet ist in Sicht
In Neukirchen ist eine Art Pufferzone vorgesehen
Thierhaupten Die Gewerbetreibenden in Neukirchen brauchen mehr Platz. Doch die Anwohner sträubten sich dagegen. Konkret seien es vier Unternehmer, die laut Brugger derzeit Flächen anfragten. Es habe bereits zahlreiche Gespräche zwischen Bürgermeister, Gemeinderäten und Bürgervertretern gegeben.
Dabei seien unterschiedlichste Lösungsvorschläge diskutiert worden. In der jüngsten Sitzung stellte Landschaftsarchitekt Walter Herb nun einen Kompromiss vor: Die vorgesehene Fläche könne unterteilt werden in ein herkömmliches und ein „reduziertes“Gewerbegebiet hin zur bestehenden Pfarrer-Radler-Siedlung.
Im reduzierten Bereich seien Tätigkeiten und Emissionen nur begrenzt erlaubt, wie Brugger erklärte. Um das angrenzende Wohngebiet zusätzlich zu schützen, sei ein Grünbereich mit Wendeplatz als Puffer denkbar. Der Bürgermeister ergänzte: „Hier könnte auch ein Neukirchener Vereinsstadel als Lagerplatz entstehen.“Dafür sei eine Förderquote bis zu 80 Prozent durch das Amt für ländliche Entwicklung möglich. Ein ähnlicher Lösungsvorschlag für die Trennung von Wohn- und Gewerbegebiet sei bereits von Vertretern der Bürgerschaft eingegangen, wie Brugger weiterhin erklärte. Der Unterschied: Anstelle einer grünen Pufferzone seien im Plan zwei große Bauplätze vorgesehen gewesen. Diese seien städtebaulich jedoch nicht gut vertretbar, so Walter Herb. Bei der nun favorisierten Lösung bleibe außerdem die Möglichkeit für eine Wohnbebauung östlich der Pfarrer-Radler-Siedlung offen – überprüft werden müsste das aber erst einmal von einem Fachmann, wie Brugger sagte. Die Neukirchener Gemeinderäte Franz Bissinger, Dieter Tronecker (beide UB) und Harald Thalmeir (CSU) sprachen von einem guten Kompromiss, der sich an den Bürgervorschlag anlehne, und auch andere Ratsmitglieder fanden positive Worte. Letztendlich entschied das Gremium einstimmig, den Auslegungsbeschluss weiter zu verfolgen.