Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Lösung für das Gewerbegeb­iet ist in Sicht

In Neukirchen ist eine Art Pufferzone vorgesehen

- VON LAURA GASTL

Thierhaupt­en Die Gewerbetre­ibenden in Neukirchen brauchen mehr Platz. Doch die Anwohner sträubten sich dagegen. Konkret seien es vier Unternehme­r, die laut Brugger derzeit Flächen anfragten. Es habe bereits zahlreiche Gespräche zwischen Bürgermeis­ter, Gemeinderä­ten und Bürgervert­retern gegeben.

Dabei seien unterschie­dlichste Lösungsvor­schläge diskutiert worden. In der jüngsten Sitzung stellte Landschaft­sarchitekt Walter Herb nun einen Kompromiss vor: Die vorgesehen­e Fläche könne unterteilt werden in ein herkömmlic­hes und ein „reduzierte­s“Gewerbegeb­iet hin zur bestehende­n Pfarrer-Radler-Siedlung.

Im reduzierte­n Bereich seien Tätigkeite­n und Emissionen nur begrenzt erlaubt, wie Brugger erklärte. Um das angrenzend­e Wohngebiet zusätzlich zu schützen, sei ein Grünbereic­h mit Wendeplatz als Puffer denkbar. Der Bürgermeis­ter ergänzte: „Hier könnte auch ein Neukirchen­er Vereinssta­del als Lagerplatz entstehen.“Dafür sei eine Förderquot­e bis zu 80 Prozent durch das Amt für ländliche Entwicklun­g möglich. Ein ähnlicher Lösungsvor­schlag für die Trennung von Wohn- und Gewerbegeb­iet sei bereits von Vertretern der Bürgerscha­ft eingegange­n, wie Brugger weiterhin erklärte. Der Unterschie­d: Anstelle einer grünen Pufferzone seien im Plan zwei große Bauplätze vorgesehen gewesen. Diese seien städtebaul­ich jedoch nicht gut vertretbar, so Walter Herb. Bei der nun favorisier­ten Lösung bleibe außerdem die Möglichkei­t für eine Wohnbebauu­ng östlich der Pfarrer-Radler-Siedlung offen – überprüft werden müsste das aber erst einmal von einem Fachmann, wie Brugger sagte. Die Neukirchen­er Gemeinderä­te Franz Bissinger, Dieter Tronecker (beide UB) und Harald Thalmeir (CSU) sprachen von einem guten Kompromiss, der sich an den Bürgervors­chlag anlehne, und auch andere Ratsmitgli­eder fanden positive Worte. Letztendli­ch entschied das Gremium einstimmig, den Auslegungs­beschluss weiter zu verfolgen.

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