Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Kernbeißer
Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.
● Name Kernbeißer
● Lateinischer Name Coccothraustes coccothraustes – setzt sich zusammen aus dem griechischen kokkos (der Kern) und thrauein (zerbrechen), also der Kernzerbrecher.
● Spitzname Finkenkönig, Kirschkernbeißer oder Kirschfink – weil der Vogel auch Kirschkerne mit seinem dicken Schnabel aufknacken kann. Dafür ist sein Schnabel übrigens mit mehreren parallelen Schneidekanten ausgestattet. Um den Kern zu knacken, muss der Kernbeißer einen Druck von 40 bis 50 Kilogramm ausüben.
● Größe 18 Zentimeter (ein bisschen größer als ein Spatz, wirkt aber wuchtiger).
● Gewicht ungefähr 50 Gramm (ungefähr so viel wie eine halbe Tafel Schokolade).
● Besondere Merkmale Der Kernbeißer hat einen dicken Hals, manche sagen dazu auch Stiernacken. Und er hat einen sehr kräftigen „Nussknackerschnabel“. Ebenso auffällig ist das schillernd blaue Flügelband im Gefieder. Männliche und weibliche Kernbeißer sind ähnlich gefärbt. Der Kernbeißer spielt sich am Futterhäuschen als Platzhirsch und Raufbold auf. Da er zur Familie der Finken gehört, wurde er im Volksmund „Finkenkönig“genannt. Im Sommer verteidigt ein Pärchen sein Revier, im Winter ziehen die Vögel in kleinen Trupps umher, die meist aus Familienangehörigen bestehen. Kernbeißer baden gerne.
● Nest Gerne nisten sie in Laubwäldern und an Flüssen. Als Schlafplatz suchen sich Kernbeißer häufig auch hoch liegende Äste in immergrünen Pflanzen.
● Futter Sie fressen am Futterhaus gerne Sonnenblumenkerne und Erdnüsse, in der Natur dienen Steinobst und Bucheckern als Nahrung.
● Häufigkeit Platz 42 bei der Stunde der Gartenvögel 2020.
● Darüber freuen sie sich Wasserstellen zum Baden, Kirschbäume, Futter mit Sonnenblumenkernen und Erdnüssen.
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