Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Es läuft beim Botanischen Garten
Eine neue automatische Bewässerungsanlage soll die Pflanzen in Hitzesommern besser vor der Trockenheit schützen. Gleichzeitig soll durch sie Wasser gespart werden
Der Botanische Garten in Augsburg hat auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern eine neue automatische Bewässerung bekommen. Wie die Stadt mitteilt, soll die Anlage Pflanzen in Hitzesommern besser vor Trockenheit schützen. Sie hat aber auch noch einen weiteren positiven Effekt.
Überlegungen für die automatische Bewässerung entstanden in den heißen Sommern der zurückliegenden Jahre. Für die neue Anlage wurde in einigen Rasenflächen rund um das tropische Gewächshaus mit der „Pflanzenwelt unter Glas“ein unterirdisches Rohrleitungssystem verlegt. Es hat versenkbare Regner mit Drehstrahldüsen, die nachts und in den frühen Morgenstunden in Betrieb gehen.
„Im Gegensatz zu den früher verwendeten Kreisregnern werden mit der neuen Technik Verdunstung und Abdrift herabgesetzt und die benötigte Wassermenge deutlich reduziert“, erklärt Umweltreferent Reiner Erben. Dadurch soll bis zu 40 Prozent Wasser eingespart werden.
In Hecken und in Staudenpflanzungen wurden Tropfbewässerungsschläuche verlegt. Sie sorgen dort ebenfalls für eine angepasste Bewässerung in der heißen und trockenen Jahreszeit.
Für das Rohrleitungssystem mussten auf einer Länge von 300 Metern Gräben ausgehoben werden. Die Spuren der aufwendigen Baumaßnahme wurden anschließend durch die Ansaat von Grasstreifen in den Rasenflächen ausgeglichen. Alle Bereiche seien damit wieder bestens für Besucher hergerichtet, teilt die städtische Pressestelle mit. Weil der Botanische Garten coronabedingt vorübergehend geschlossen war, konnten die Arbeiten jetzt von Mitarbeitern in Eigenleistung erledigt werden.