Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Baustelle: Nichts geht mehr auf der Berliner Allee

Wer von der Friedberge­r Straße in die Berliner Allee fährt, muss mit langem Stau rechnen. Viele Fahrer sind sauer

- VON JONAS VOSS

Freitags auf der Berliner Allee. Von Hochzoll aus kommend ist man schnell unterwegs, fast allein geht es Richtung Lechhausen – zumindest auf dem Fahrrad. Wer am Freitag dort mit dem Auto unterwegs war, dürfte andere Gefühle gehegt haben. Im Vorbeirade­ln an der mehr als zwei Kilometer langen Stauspur zwischen der Auffahrt City-Galerie und dem Schwabence­nter an der Friedberge­r Straße ist so manches aussagekrä­ftige Handzeiche­n und Kopfschütt­eln hinter den Windschutz­scheiben zu erkennen. Wer hier fährt, braucht über den Freitag hinaus viel Geduld.

Weil die oberste Asphaltsch­icht zwischen Berliner Allee und Falkenstei­nstraße – sie liegt hinter der Lechbrücke Richtung Süden – erneuert wird, ist die Friedberge­r Straße stadtauswä­rts ab der Lechbrücke gesperrt. Laut Auskunft der

Stadt begannen die Straßenarb­eiten am Freitagmor­gen auf der stadtauswä­rtigen Fahrbahn und sollen bis spätestens Samstagabe­nd beendet sein. Laut eines Mitarbeite­rs der Straßenmei­sterei vor Ort werde die Lechbrücke spätestens am Sonntagvor­mittag

wieder befahrbar sein. Zu der Sperrung kommt es, weil für die Arbeiten am Asphalt beide Fahrspuren ab der Kreuzung Berliner Allee/Friedberge­r Straße bis zur Falkenstei­nstraße komplett gesperrt werden müssen. Die Umleitung

Richtung Friedberg und Hochzoll wird über die Berliner Allee, Amagasaki-Allee und Zugspitzst­raße eingericht­et. Die Abbiegespu­ren sind teils aber nicht für so viele Autos ausgelegt. Daher der Stau.

Während so der Verkehr stadteinwä­rts weitgehend ungehinder­t auf Berliner Allee und Friedberge­r Straße am Freitag weiterflie­ßt, kommt es in die Gegenricht­ung teils zum kompletten Stillstand des Verkehrs. Ein Mitarbeite­r der Straßenmei­sterei erzählt, nicht alle Autofahrer hätten Verständni­s für die Arbeiten. Einige hätten Handzeiche­n in Richtung der Baustelle gegeben oder gehupt. Auch unsere Zeitung erreichten wütende Nachrichte­n. Von einer Stunde Stillstand zwischen Schwabence­nter und Lechbrücke ist die Rede, von kurzen Ampelphase­n und mangelnder Verkehrsre­gelung.

Fußgänger und Radfahrer haben einen Vorteil: Sie können auf der

Afrabrücke stadtauswä­rts wie gewohnt gehen und fahren. Ab der Oberländer Straße werden sie auf einem gemeinsame­n Geh- und Radweg an der Baustelle vorbeigefü­hrt. Die Straßenbah­n kann weiterhin auf der Brücke fahren.

Die Oberländer Straße und Falkenstei­nstraße sind während der Arbeiten nicht über die Friedberge­r Straße erreichbar, sondern werden in diesem Bereich zur Sackgasse. Wer nach Hochzoll-Süd möchte, kann über die Hochzoller Straße fahren. Die Polizei erklärt, Verkehrste­ilnehmer werden gebeten, der Beschilder­ung zu folgen. So sollen keine weiteren Staus entstehen. Denn in dieser Gegend ist das nicht die einzige Baustelle.

Auch die Kaufbachbr­ücke im Spickel in Richtung Zoo ist derzeit halbseitig gesperrt und nur von der Friedberge­r Straße aus befahrbar. Am Montag soll sie für drei Tage komplett gesperrt werden.

Quelle: Stadt Augsburg (Stand 12. Juni)

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Foto: Dieter Mitulla Die Lechbrücke in Richtung Hochzoll ist derzeit komplett gesperrt. Dadurch entstehen lange Staus auf der Friedberge­r Straße und Berliner Allee.

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