Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Baustelle: Nichts geht mehr auf der Berliner Allee
Wer von der Friedberger Straße in die Berliner Allee fährt, muss mit langem Stau rechnen. Viele Fahrer sind sauer
Freitags auf der Berliner Allee. Von Hochzoll aus kommend ist man schnell unterwegs, fast allein geht es Richtung Lechhausen – zumindest auf dem Fahrrad. Wer am Freitag dort mit dem Auto unterwegs war, dürfte andere Gefühle gehegt haben. Im Vorbeiradeln an der mehr als zwei Kilometer langen Stauspur zwischen der Auffahrt City-Galerie und dem Schwabencenter an der Friedberger Straße ist so manches aussagekräftige Handzeichen und Kopfschütteln hinter den Windschutzscheiben zu erkennen. Wer hier fährt, braucht über den Freitag hinaus viel Geduld.
Weil die oberste Asphaltschicht zwischen Berliner Allee und Falkensteinstraße – sie liegt hinter der Lechbrücke Richtung Süden – erneuert wird, ist die Friedberger Straße stadtauswärts ab der Lechbrücke gesperrt. Laut Auskunft der
Stadt begannen die Straßenarbeiten am Freitagmorgen auf der stadtauswärtigen Fahrbahn und sollen bis spätestens Samstagabend beendet sein. Laut eines Mitarbeiters der Straßenmeisterei vor Ort werde die Lechbrücke spätestens am Sonntagvormittag
wieder befahrbar sein. Zu der Sperrung kommt es, weil für die Arbeiten am Asphalt beide Fahrspuren ab der Kreuzung Berliner Allee/Friedberger Straße bis zur Falkensteinstraße komplett gesperrt werden müssen. Die Umleitung
Richtung Friedberg und Hochzoll wird über die Berliner Allee, Amagasaki-Allee und Zugspitzstraße eingerichtet. Die Abbiegespuren sind teils aber nicht für so viele Autos ausgelegt. Daher der Stau.
Während so der Verkehr stadteinwärts weitgehend ungehindert auf Berliner Allee und Friedberger Straße am Freitag weiterfließt, kommt es in die Gegenrichtung teils zum kompletten Stillstand des Verkehrs. Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei erzählt, nicht alle Autofahrer hätten Verständnis für die Arbeiten. Einige hätten Handzeichen in Richtung der Baustelle gegeben oder gehupt. Auch unsere Zeitung erreichten wütende Nachrichten. Von einer Stunde Stillstand zwischen Schwabencenter und Lechbrücke ist die Rede, von kurzen Ampelphasen und mangelnder Verkehrsregelung.
Fußgänger und Radfahrer haben einen Vorteil: Sie können auf der
Afrabrücke stadtauswärts wie gewohnt gehen und fahren. Ab der Oberländer Straße werden sie auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg an der Baustelle vorbeigeführt. Die Straßenbahn kann weiterhin auf der Brücke fahren.
Die Oberländer Straße und Falkensteinstraße sind während der Arbeiten nicht über die Friedberger Straße erreichbar, sondern werden in diesem Bereich zur Sackgasse. Wer nach Hochzoll-Süd möchte, kann über die Hochzoller Straße fahren. Die Polizei erklärt, Verkehrsteilnehmer werden gebeten, der Beschilderung zu folgen. So sollen keine weiteren Staus entstehen. Denn in dieser Gegend ist das nicht die einzige Baustelle.
Auch die Kaufbachbrücke im Spickel in Richtung Zoo ist derzeit halbseitig gesperrt und nur von der Friedberger Straße aus befahrbar. Am Montag soll sie für drei Tage komplett gesperrt werden.
Quelle: Stadt Augsburg (Stand 12. Juni)