Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Blaue Spucke und eine gruselige Brücke

Lust auf neuen Lesestoff? Dann schau dir mal diese Comics an

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Das Lesen langer Texte fällt dir schwer? Probier’s doch mal mit Comics. Wenig Text und viele Bilder bringen dir schnell Erfolgserl­ebnisse. In den folgenden Comics kannst du dich mit Toni in die Wellen werfen, Hexen jagen und manches mehr.

● „Toni will ans Meer“Toni zieht ein langes Gesicht. Seine Mutter hat ihm erklärt, dass sie sich dieses Jahr keinen Urlaub leisten können. Toni ist damit überhaupt nicht einverstan­den und nimmt die Sache selbst in die Hand. Sommerferi­en ohne Meer? Niemals!

» Philip Waechter: „Toni will ans Meer“, Beltz & Gelberg, Weinheim 2020, 67 Seiten, 14,95 Euro, ab 6 Jahren.

● „Exodus“Für Esther spielen Wasser und Wellen auch eine große Rolle. Aber auf ganz andere Weise als für Toni: Esther ist noch ein Kind, als ihre Eltern von den Nationalso­zialisten verschlepp­t werden. Sie schlägt sich alleine durch und gelangt mit einem Schiff nach Israel, wo sie ein neues Zuhause finden wird. Zunächst jedoch darf das Schiff dort nicht anlegen. Und nun? Esther ist Künstlerin geworden und inzwischen 88 Jahre alt. In „Exodus“erzählt sie ihre eigene Geschichte.

» Esther Shakine: „Exodus“, Klinkhardt & Biermann, München 2020, 48 Seiten, 15 Euro, ab 8 Jahren.

● „Liebe Schwester – Briefe an meine kleine Nervensäge“Was für ein Schock, mit acht Jahren eine nervige kleine Schwester zu bekommen! Der große Bruder beginnt Briefe an sie zu schreiben. Sogar Zeugnisse stellt er ihr aus. Zum Beispiel dieses: „Schreien: Ausgezeich­net / Windel-Befüllung: Ausgezeich­net / Bruder ins

Auge piksen: Ausgezeich­net /

Bruder bespucken: Ausgezeich­net / Bruder an den Haaren ziehen / Ausgezeich­net“. Es ist lustig, zu sehen und zu lesen, wie aus Abweisung mit der Zeit Zuneigung wird.

» Alison McGhee (Text), Joe Bluhm (Illu.): „Liebe Schwester – Briefe an meine kleine Nervensäge“, Knesebeck, München 2020, 192 Seiten, 14 Euro, ab 8 Jahren.

● „Die Brücke der toten Hunde“Alan geht noch zur Schule und ist gleichzeit­ig Detektiv. Der

Junge übernimmt Fälle, die mit Geistern zu tun haben. In seinem ersten Fall untersucht Alan eine merkwürdig­e Brücke, von der sich Hunde scheinbar grundlos in den Tod stürzen. Vorsicht! Dieser Comic kann Gänsehaut verursache­n.

» Patrick Wirbeleit (Text), Ulf K. (Illu.): „Die Brücke der toten Hunde“(Band 1 der Comicreihe „ Alan C. Wilder Ltd. – Die Protokolle des Übersinnli­chen“), Carlsen Comics, Hamburg 2020, 96 Seiten, 14 Euro, ab 9 Jahren.

● „Hexen hexen“Auch der folgende Comic ist nur etwas für dich, wenn du dich gerne gruselst: Zwei Kinder werden von Hexen in Mäuse verzaubert. Die

Hexen mögen weder Mädchen noch Jungs. Nur wer sich nicht wäscht, ist vor ihrem Spuk geschützt. Gemeinsam mit einer Rentnerin kämpfen die Mäuse nun gegen eine Horde Hexen. Sie wollen die bösen Zauberinne­n mit der blauen Spucke unbedingt stoppen. » Roald Dahl (Text), Pénélope Bagieu (Illu.): „Hexen hexen“, Reprodukt, Berlin 2020, 320 Seiten, 24 Euro, ab 10 Jahren.

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Foto: picture alliance, dpa Beim Lesen kannst du in verschiede­ne Abenteuer eintauchen. Probier doch auch mal Comics aus – sie haben viele Bilder und wenig Text.
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Foto: dpa Stühle stehen in einer Schule im Berliner Stadtteil Friedenau auf den Tischen. Die Schulen waren geschlosse­n. Aber nicht jeder konnte in der Corona-Zeit zu Hause gut lernen.
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