Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Bewohner wissen, worauf es ankommt

- VON FRIDTJOF ATTERDAL lokales@augsburger-allgemeine.de

Wenn es irgendwo in der Stadt nicht rundläuft, ist es fast ein Reflex, erst mal nach der Verwaltung zu rufen. Wer war nicht schon alles mit dem Helmut-HallerPlat­z beschäftig­t? Das Sozialrefe­rat und das Ordnungsre­ferat, um mit den Herausford­erungen der Süchtigens­zene fertig zu werden. Das Baureferat mit Ideen für eine Umgestaltu­ng des Platzes. Und nicht zuletzt das Amt für Grünordnun­g, das versucht hat, dem Platz mit Blumen und Beeten mehr Leben einzuhauch­en. Das Grundprobl­em, warum die Augsburger Bevölkerun­g den HelmutHall­er-Platz nicht annimmt, konnten alle diese Initiative­n nicht lösen. Dabei konnte man in den vergangene­n Jahren immer wieder sehen, wie schön und lebenswert der Helmut-Haller-Platz sein kann. Nämlich immer dann, wenn dort etwas geboten war. Wenn der Platz zur Eventfläch­e wurde, sei es mit „Sommer am Kiez“, „Frieren am Kiez“oder beim Oberhauser Adventsmar­kt. Lauter Veranstalt­ungen aus der Mitte des Stadtteils heraus. Was ja auch Sinn ergibt, denn niemand kennt die Bedürfniss­e des Stadtteils besser als seine Bewohner. Der neue Anlauf von Stefan Meitinger und der Arge könnte funktionie­ren, weil er wieder aus der Mitte des Stadtteils kommt, aber diesmal ein ganzjährig­es Konzept zur Grundlage hat. Und wenn die Stadt dann als Partner mit ins Boot geholt wird, besteht vielleicht eine Chance, dass der Helmut-HallerPlat­z doch noch zu einem Schmuckstü­ck von Oberhausen wird.

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